Ohne nachvollziehbares, nachhaltiges Verkehrskonzept völlig Inakzeptabel!
Als Anwohner auf dem Venusberg leiden meine Frau und ich schon heute täglich unter dem zunehmendem Verkehr auf und vom Venusberg. Zu den Hauptverkehrszeiten ist kaum durchzukommen, hier ist die Dimensionierung des Verkehrskonzeptes schon lange nicht mehr kompatibel mit dem tatsächlich zu bewältigendem Verkehrsaufkommen.
Der weitere Ausbau des Klinikums bedeutet eine Vervielfachung dieses Aufkommens - über die Schaffung des ein oder anderen Kreisverkehrs und sonstiger kosmetischer Massnahmen, kann diese Zunahme mit Nichten bewältigt werden.
Wie passt dies eigentlich zum Konzept der zunehmend autofreien Innenstadt sowie der exorbitanten Erhöhung der Parkgebühren unserer OB?
Oder verbirgt sich hinter dem Ausbau des Klinikums nur die Verlagerung des Verkehrs von der Stadt auf den Venusberg?
Auch die weiteren geplanten Hubschrauberlandeplätze werden für eine drastische Reduzierung der Wohnqualität durch zunehmende Geräuschbelästigung führen - vertretbar für direkte UKB-Anwohner ist dies nicht.
Zu Prüfen ist die Auslagerung einzelner Institute oder anderer Einrichtungen des UKB in leerstehende oder in Gewerbegebieten neu zu schaffende Gebäude. Auch kostenseitig dürfte dieser Ansatz weitaus attraktiver sein, wenn auf Bestandsimmobilen zurückgegriffen werden kann.
Das ist bitte zu Prüfen - nicht alle Einrichtungen des UKB haben miteinander zu tun, so dass ein unmittelbare räumliche Nähe nicht erforderlich ist
Ein weiteren Ausbau des UKB kann nur bei GLEICHZEITIGER und spürbarer Entlastung der verkehrstechnischen Belastung funktionieren und ohne Verkehrs-Armageddon auf dem ursprünglich reizvollen Venusberg umgesetzt werden. Alles andere wäre nur durch völlige Ignoranz und/oder Planungs-Inkompetenz zu erklären und wir im Falle des weiteren Vorantreibens mit Sicherheit dazu führen, dass diverse Privatpersonen , Verbände und sonstige Gruppierungen rechtliche Schritte gegen diesen offensichtlichen Schildbürgerstreich einleiten werden.
Die Seilbahn auf den Venusberg ist ein erster guter Schritt - hier wünsche ich mir mehr Einsatz beim Vorantreiben der Initiative und weniger politisches Mikado.