Parkraum Plittersdorf - Donatusstraße
1. Die Donatusstrasse ist, wie das übrige Wohngebiet östlich der Mittelstrasse der Zone „unbewirtschaftetes Parken“ zuzurechnen.
2. Die Donatusstrasse sollte als Fahrradstrasse (frei für KfZ Anlieger/Tempo 30) gekennzeichnet werden. Hierdurch ließen sich die Ziele wesentlich kostengünstiger und wirksamer erreichen. Gleichzeitig würde das Ziel alternativer Mobilität gefördert.
3. Sollte es dennoch zu einer Parkraumbewirtschaftung kommen, sollte das Trennprinzip angewandt werden: Parken nur für Anwohner (einschließlich Handwerker u Besucher….)
Zu 1):
Die Donatusstrasse erfüllt nicht die Voraussetzungen, die eine Parkraumbewirtschaftung erforderlich machen. Es handelt sich um ein reines Wohngebiet. Größere Bürogebäude befinden sich im Wissenschaftszentrum, mehrere 100m entfernt, dort steht hinreichend Büro Parkraum (Tiefgarage etc) zur Verfügung und die Mittelstrasse bildet eine natürliche Trennlinie. Es besteht kein Parkdruck durch Pendler oder Auswärtige. Die Geschäfte (Aldi sowie REWE und Edeka an der Mittelstrasse) verfügen über eigene und ausreichende Parkplätze.
Zu Schulbeginn und -Ende entstehen „wilde Haltesituationen“: Eltern wollen nah an der Schule ihre Kinder abholen, gehen nicht auf die freien Parkplätze weiter unterhalb in der Donatusstrasse und stehen lieber in zweiter Reihe, um nah an der Schule zu sein. Diese wilde Haltesituation würde auch durch eine Parkraumbewirtschaftung nicht abgestellt.
Zahlreiche Häuser in der Donatusstrasse stammen aus den 20ger Jahren des vorigen Jahrhunderts und verfügen weder über Garage noch Auffahrt. Dafür aber in aller Regel durch "grüne" und unversiegelte Vorgärten. Die Schaffung von privaten Garagen würde weitere Flächen versiegeln und bestehende Grünflächen in den Vorgärten reduzieren.
Eine Parkraumbewirtschaftung in der recht breiten Donatusstrasse würde auch keinen Beitrag zur Erreichung der in der Beschlussvorlage genannten Ziele leisten:
Priorisieren zB des Radverkehrs vor parkenden Autos: die Strasse ist breit genug, der Verkehr nicht so stark, an die Einrichtung eines Radweges ist offenbar auch nicht gedacht. Die Einrichtung von e Mobil Ladesäulen ist offenbar auch nicht vorgesehen.
Zu 2):
Relevante Probleme in der Donatusstrasse: Sie wird häufig als Abkürzung bei Stau auf der Mittelstrasse genutzt, einige Fahrzeuge, die keine Anlieger sind, fahren mit überhöhter Geschwindigkeit und gefährden Fußgänger und Kinder, insbesondere im Bereich von Schule und Kindergarten. Zahlreiche Kinder und Eltern kommen heute mit dem Fahrrad zu Schule und Kindergarten. Die Eirichtung einer Fahrradstrasse würde sie privilegieren und ihnen mehr Sicherheit geben, insbesondere verstärkt über Tempo 30 und die Fernhaltung von Rasern ( ausschließlich Anlieger, kein Durchgangsverkehr als Abkürzung).
Mit der Einrichtung einer Fahrradstrasse ließen sich die Ziele gut und erheblich kostengünstiger erreichen: nur noch Anwohner/Anlieger befahren die Strasse und parken dort, alternative Mobilität (Fahrradverkehr) würde geschützt und gefördert, weniger Durchgangsverkehr erhöht die Wohnung- und Luftqualitätswerte des „Quartiers“. Auch würden Quartier fremde Fahrzeuge von Anwohnern der Meersburgstrasse (mehrgeschossige Miethäuser ohne hinreichende Parkfläche) fern gehalten. Die Einrichtung einer Fahrradstrasse ist erheblich kostengünstiger für die öffentliche Hand: Es bedarf lediglich der Errichtung von 2 Schildern am Anfang und Ende der Donatusstrasse u nd den Seitenstraßen.