Konkretere Anforderungen für die Auslobung notwendig
Die umfassenden Unterlagen für die Auslobung bieten eine Fülle an guten Ideen / Anregungen für die neue Gestaltung der Godesberger Innenstadt. Die eigentliche Anforderung des Wettbewerbs ab S. 66/67 bleibt dazu im Vergleich sehr unkonkret und erscheinen wenig anschlussfähig an die detaillierten Ausführungen – außerdem fehlen wichtige Aspekte.
Daher als Vorschläge zur Ergänzung der bisherigen 15 Anforderungen der Aufgabenbeschreibung (Projekt A1 auf S. 66/77):
- Neben der Arcadia-Passage (Punkt 3) sowie den Freiflächen am Fronhof sowie Theaterplatz (Realisierungsbereich Freianlagen) sollten auch die folgenden Plätze durch die Erstellung von konkreten Nutzungs- / Gestaltungskonzepten besonders berücksichtigt werden: Hubertinumshof, Vorplatz Rheinallee, Aennchenplatz, Moltkeplatz.
- Konkrete Vorschläge, wie eine gute Mischung und Ergänzung der Funktionen Einzelhandel, Gastronomie, Wohnen, Arbeit, Erholung, Freizeit, Kultur, Tourismus etc. in der Zukunft aussehen soll. Was bedeutet dies städtebaulich sowie für die Nutzung öffentlicher Gebäude und Plätze? Konkrete Vorschläge sollten für Möglichkeiten von Wohnraum in der Innenstadt (auch in Form von Studentenwohnheimen) und neuen Arbeits- und Büroformen (Co-Working-Spaces) gemacht werden.
- Vorschläge für zukünftige Nutzung und Weiterentwicklung der städtischen Gebäude (Fokus: kurfürstliche Zeile, Bibliothek, VHS etc.) mit dem Fokus, mir Personen in die Innenstadt zu ziehen und die Verweildauer zu erhöhen (Frequenzbringer). So könnte z.B. die Bibliothek zu einer Begegnungsstätte oder einem Vereinshaus aus- und umgestaltet werden.
- Vorschläge für die Ausgestaltung der ÖPNV-Anbindung, der Parkplatzbewirtschaftung sowie das Miteinander von Fußgänger und Fahrrad in der Innenstadt sollten aufgenommen werden (Verkehrskonzept Innenstadt).
- Konkrete Vorschläge für eine ökologische Weiterentwicklung in allen Bereichen: Begrünung, Lärmreduzierung, Wasserflächen aber auch ökologische Sanierungsmöglichkeiten der Bestandsgebäude mit Blick auf CO² Reduzierung
Auf die wichtige Beteiligung der Bürger und hier insbesondere von Jugendlichen wurde bereits in anderen Beiträgen hingewiesen. Vielleicht sollte man auch dafür konkrete Ideen / Konzepte von den Antragstellern einfordern.