Mit Blick auf Zukunft und für die Menschen

* Angesichts der Klimakrise, die den Bewohnern der Innenstadt in den kommenden Jahren immer mehr Probleme bereiten wird, kann es nur zielführend sein, keine rückwärtsgewandten und am Autoverkehr orientierten Strategien mehr zu entwickeln. (Im Gegenteil
müssen mehr Kraftfahrzeuge aus der Innenstadt verschwinden)

Ein Auto-Parkhaus? Ein solcher Ansatz widerspricht allem, was vernünftig wäre und von mindestens SPD und GRÜNEN angeblich angestrebt wird.
Zu beobachten ist, dass der Verkehr keineswegs ab-, sondern statt dessen zunimmt, die Fahrzeuge größer werden.
Hierdurch steigt die Lärmbelastung (bis spät in die Nacht), es wird zudem noch mehr Feinstaub verursacht etc., was vor allem durch immer heißer werdende Sommer besonders unerträglich wird, da man kaum Zeitfenster zum Lüften hat.
Wenn überhaupt sollte AUSSCHLIESSLICH ein Fahrradparkhaus entstehen nach vorbildhaften Konzepten wie bspw. in den Niederlanden oder Dänemark.
Für Anwohner kann man gut dort Dauerparkplätze in der Marktgarage ermöglichen. Für Kurzparker (die ersten 24 Stunden) gratis, alle anderen zahlend.
[z. B. hier - nur zum Prinzip - https://www.spiegel.de/auto/niederlande-amsterdams-riesige-fahrradgarage...

* Aus ebenfalls klimagerechten Erwägungen sollten so viel wie möglich u. a. große Bäume vor (Franziskanerstr.) und in der Gasse gepflanzt werden (und dafür auch Parkplätze entfallen). Auch am Belderberg könnte dies erfolgen, wenn die dortigen Parkplätze entfernt werden. Außerdem wären Wand-/ bzw. Dachbegrünungen (u. a. Moos) sowie Solaranlagen an neuen Gebäuden sinnvoll. Begrünung würde im übrigen neben Verbesserung der Luftqualität ebenfalls Lärm vermindern.

* Stocken- und Franziskanerstraße sollten für Durchgangsverkehr gesperrt werden (lediglich Beibehaltung der Parkhauszufahrt Marktgarage über Stockenstraße) und in Fuß- und Radweg umgewandelt werden. Parken direkt vor Geschäften etc. in Innenstädten sind in diesen Zeiten keine Option mehr.

* Angesichts der zu erwartenden sehr lange bestehenden und umfangreichen, massiven BaustellEN sollten mit Rücksicht auf alle Bewohner und Geschäfte im Viktoriakarree die Arbeiten auf Montag bis Freitag begrenzt werden. In den vergangenen Jahren war die Lärm- und Dreck-Belastung u. a. durch langwierige Großbaustellen ( z. B. am Belderberg - Kanal 2018; am Koblenzer-Tor 2022) bereits enorm. Die sich über viele Jahre erstreckenden bevorstehenden Arbeiten am Karree sowie am Universitätsgebäude werden ohnehin erneut extreme Beeinträchtigungen verursachen.

* Zuletzt noch ein Zitat aus der PM "Bonner OB bei Sitzung des neu berufenen Nachhaltigkeitsrates der Bundesregierung" der Stadt Bonn vom 15.02.23:
"Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berät seit 2001 die Bundesregierung in allen Fragen
der nachhaltigen Entwicklung. Die 15 Mitglieder des RNE stehen mit ihrem fachlichen und persönlichen Hintergrund für die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte nachhaltiger Entwicklung." -- "Oberbürgermeisterin Katja Dörner: „In Bonn wie auch in anderen Großstädten stehen wir vor der Herausforderung, dass dringend zusätzlicher und vor allem bezahlbarer Wohnraum benötigt wird – gleichzeitig gilt es auf dem Weg zur Klimaneutralität Ressourcen zu schonen. In der Sanierung und besseren Nutzung von Wohngebäuden liegt deswegen großes Potenzial. [...]"