Parkraumkonzept nur mit Einbezug von Uniparkplätzen
Der Parkdruck in Poppelsdorf ist durch die Stadt Bonn hausgemacht. Weit mehr als die Hälfte der Dauerparker sind Studierende. Das fällt dann besonders auf, wenn in der vorlesungsfreien Zeit diese Dauerparker einfach nicht da sind.
Die Stadt Bonn hat der Uni Bonn, nur unter der Bedingung einer Parkraumbewirtschaftung ihrer Uni Parkplätze, u.a. auf dem Campus P, Nußallee, etc., eine Genehmigung dafür erteilt (Quelle GA). Diese Parkplätze stehen die allermeiste Zeit leer. Pro Tag kostet das Parken dort 4 €. Das sind im Monat (30Tg) 120 €. Studierende mit Bonn Ausweis erhalten von der Stadt Bonn Subventionen (Steuergelder) für Bewohner Parkplätze (BP) in Höhe von 75%. Von 360 € Jahresgebühr bleiben noch 90 € im Jahr zu leisten. Damit würde das Parken von Autos der Studierenden dafür sorgen, dass die geplanten BP auf Dauer belegt werden. Entweder werden die Uni Parkplätze für Studierende kostenlos zur Verfügung gestellt, oder als BP in das Parkraumkonzept mit einbezogen. Alles andere würde zu keiner Verbesserung für die Bewohner führen und nur die Stadtkasse füllen.
Freie Parkplätze sind im übrigen weder ein Gottesgeschenk noch eine großzügige Geste der OB. Vielmehr sind sie aus Steuergeldern finanziert.
In einer gewachsenen Stadt wie Bonn, ist Parkraum knapp. Eine Verkehrswende muss auch attraktive Alternativen zum Auto anbieten, z.B. ÖPNV. Busse kommen entweder zu spät oder gar nicht. Was wird dagegen getan? Nichts!
Bisher erlebe ich die Verkehrswende als eine Mischung aus Autohass und Fahrradfahrende, die keine Verkehrsregeln mehr beachten!
Kommentare
am 18. Mär. 2023
at 14:38Uhr
Bürger 111: Sie haben meine
Bürger 111: Sie haben meine volle Zustimmung!
am 18. Mär. 2023
at 15:08Uhr
Hinkender Vergleich
Ihr Vergleich hinkt. Studierende, die einen Anwohnerparkausweis bekommen, wohnen in der Weststadt/Poppelsdorf und dürfen dort dann natürlich auch ihr Auto parken sofern sie eines haben - genau wie alle anderen Anwohner.
Die Parkplätze der Uni sind für pendelnde Studierende und Uni-Mitarbeiter. Die kriegen keinen Bewohnerparkausweis. Sie müssten ein Parkticket ziehen. Der Gutachter schlägt 12€ pro Tag vor, also deutlich mehr als für die Parkplätze an der Uni.
Die vorgeschlagene Parkraumbewirtschaftung löst also genau das von Ihnen beschriebene Problem.
am 20. Mär. 2023
at 10:53Uhr
Hinkender Vergleich
Natürlich dürfen die Studierenden mit Bewohnerparkausweis dort parken. Es geht um die Subvention durch Bonn Ausweis in Höhe von 75%. Dann kostet für Studierende der PA noch 90 € im Jahr statt 360 € für andere. Das führt zum Dauerparken von Studierenden, weil es einfach billiger ist.
am 20. Mär. 2023
at 13:35Uhr
Hinkender Vergleich
Billiger als was? Wieso sollten Studierende, die in dem Gebiet wohnen, auf den Pendlerparkplätzen der Uni parken? Das ergibt keinen Sinn.
Durch die Parkraumbewirtschaftung werden die Studierenden und Uni-Mitarbeiter, die nach Bonn pendeln und z.Zt. trotzdem nicht auf den Uni-Parkplätzen parken genau dorthin verlagert, da für sie das Parken auf den Uni-Parkplätzen künftig billiger ist als ein Tagesticket im Anwohnerbereich.