Vorplanung: Wie soll der Reuterpark künftig aussehen?

Das Planungskonzept wurde von dem Initiativkreis „Ein Platz für Alle“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Bonn und dem Landschaftsarchitekten RMP entworfen. Es sieht vor, mit dem umgestalteten Reuterpark ein grünes Verbindungselement zwischen der Südstadt und Kessenich zu schaffen.

Dabei ist eine natürliche und wiederkehrende Form von Themeninseln gewählt worden, die eine flexible Verteilung der verschiedenen Angebote zulassen. An der lärmintensiven Reuterstraße sind die eher lauten Sportarten angesiedelt worden, während sich die eher ruhigen Aktivitäten zum Süden orientieren. In der Mitte des Platzes soll sich ein Wiesenbereich befinden, der flexibel nutzbar ist. Barrierefreiheit und Inklusion von Menschen mit und ohne Handicap sind wesentliche Planungsprinzipen des Vorentwurfes. Deshalb sollen neben den Eingängen zum Reuterpark auch alle Inseln barrierefrei und inklusiv gestaltet werden. Auch ein Beleuchtungskonzept sowie freies W-LAN sind im Vorentwurf vorgesehen.

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Umgestaltung in zwei Bauphasen
Der Umbau des Reuterparks wird in zwei Bauphasen durchgeführt. Im ersten Bauabschnitt werden der südliche und der zentrale Bereich des Parks umgebaut, eine Fläche von ca. 15.000 Quadratmetern. Dieser Bereich liegt in Richtung des überwiegenden Teils der angrenzenden Wohnbebauung. Dort sollen in verschiedenen Themeninseln grundsätzlich ruhigere Sport- und Freizeitaktivitäten angeboten werden. Die genaue Ausgestaltung dieser Themeninseln soll nun gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern bestimmt werden. Der erste Bauabschnitt wird bis einschließlich 2023 umgesetzt.

Der nördliche Teil des Parks wird anschließend in einem zweiten Bauabschnitt umgebaut. Die knapp 9000 Quadratmeter große Fläche ist in Richtung der Reuterstraße ausgerichtet, dort sollen in Zukunft die tendenziell lauteren Aktivitäten (z.B. Fußball) angeboten werden. Aktuell befindet sich auf dieser Fläche eine Flüchtlingsunterkunft. Die Umgestaltung des nördlichen Teils erfolgt nach dem Rückbau dieser Flüchtlingsunterkunft vorgenommen.

Förderung der ersten Bauphase
Für den ersten Bauabschnitt erhält das Projekt „Reuterpark – Ein Platz für Alle“ erhält 2019 eine Förderung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW aus Städtebaufördermitteln und dem Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“. Die Förderentscheidung wurde am 16.07.2019 über eine Pressemitteilung herausgegeben. Die Fördermittel in Höhe von 90 % der Investitionskosten betragen rd. 2.115.000 €.