Planungsstand November 2022: 1. Bauabschnitt – Alter Zoll bis Josefstraße
Eine Übersicht über den geplanten 1. Bauabschnitt finden Sie in folgendem Plan:
Lageplan 1. Bauabschnitt (Stand November 2022)
Bereich Lenné-Parterre I Stadtgarten | Alter Zoll
Die Betonung der Platzsituation ist durch die hochwertig gestalteten Parterre-Beete nach historischem Vorbild, die gänzlich erhalten und unverändert bleiben, vorgegeben. Der aktuellen Gestaltung folgend, werden hier keine weiteren Baumpflanzungen überstellt. Entlang der massiv aufragenden Mauern des Alten Zolls und des Stadtgartens werden die bisher als Parkplatzflächen genutzten Bereiche zurückgebaut und entsiegelt, um neue Grünflächen zu schaffen, in denen teilweise Entwässerungsmulden integriert werden. Zudem werden Fahrradabstellbereiche ergänzt.
Bereich Konviktstraße I Rheingasse
Hier entsteht ein kompakter Grünbereich mit hoher Aufenthaltsqualität, der die linearen Strukturen der südlich angrenzenden Bestandsalleen mit dem vorgelagerten Lenné-Garten aufgreift und mit dem urban geprägten Bereich unterhalb der Oper verbindet. Der Höhenunterschied zum Wegebereich wird durch die Grünflächen ganz selbstverständlich ausgeglichen. Der vorhandene freie Baumbestand bietet großzügige Schattenbereiche, welche zum Verweilen im Sommer, nicht nur für Biergartenbesucher, einladen. Eine völlig freie Baumstellung unterstützt die abweichende Formensprache der Grünflächen und baut einen spannenden Kontrast zur nördlich anschließenden sehr strengen Baumallee hinter der Kennedy-Brücke auf.
Der Fahrkartenpavillon aus den 1950er Jahren bleibt als Biergarten erhalten und soll, wenn möglich, durch weitere gastronomische Angebote ergänzt werden. Im straßenseitigen Bereich befindet sich schon jetzt eine Toilettenanlage.
Direkt oberhalb des Pavillons wird eine größere, kompakte Spielfläche in den Promenadenbereich integriert. Hier werden in Zukunft abwechslungsreiche, inklusive Spielmöglichkeiten angeboten, die vielfältige motorische Anreize für Kinder unterschiedlichen Alters bieten. Auch hier werden Fahrradabstellanlagen ergänzt.
Durch die großflächigen Entsiegelungen der vorhanden Asphaltfläche in diesem Bereich entstehen nicht nur hochwertige Aufenthaltsbereiche, sondern auch natürliche Versickerungsanlagen in Form von Pflanzbeeten, deren artenreiche Unterpflanzungen gerade für Insekten ein vielfältiges Nahrungsangebot bieten.
Plan Fahrtkartenpavillon (Stand November 2022)
Bereich Rheingasse | Theater Bonn / Oper | Kennedy-Brücke
Die vorhandenen, linearen Mauern im Promenadenbereich, welche im Jahr 2019 umfassend saniert wurden, bleiben erhalten und werden in die Neugestaltung integriert. Der balkonartige Platz oberhalb der Mauer wird durch die Ergänzung einer Sitzskulptur zu einem besonderen Aufenthaltsort mit Blick auf den Rhein entwickelt.
Richtung Kennedy-Brücke, direkt unterhalb der Oper, wird das unsanierte Teilstück der Mauer entfernt, so dass hier ein kleiner, urban geprägter Platz entsteht, der die wichtige Verbindungsachse aus der Innenstadt, an der Oper vorbei, zum Rhein hin öffnet und eine gradlinige Sichtverbindung ohne weitere bauliche Barrieren zum Rhein schafft.
Da der Rhein in diesem Bereich weit unterhalb der Ufermauer liegt und an dieser zentralen Stelle nicht erreicht werden kann, ist hier die Installation eines Fontainenfeldes vorgesehen, welches nicht nur die Möglichkeit bietet, das Element Wasser direkt zu erleben, sondern auch in den Sommermonaten zu einer angenehmen Abkühlung beiträgt.
Der Höhenausgleich zur Uferkante wird durch eine lange Sitzstufe aufgefangen, welche ein Verweilen möglichst dicht am Fluss gestattet.
Plan Oper (Stand November 2022)
Bereich Kennedy-Brücke | Josefstraße
Die Gestaltung und Raumgliederung wird sehr stark vorbestimmt durch den mächtigen und hohen Baumsaal der alten Linden-Allee.
Das Synagogendenkmal bleibt erhalten. Der historische Mauerrest der ehemaligen Synagoge auf der gegenüberliegenden Straßenseite soll freigestellt werden, so dass hier ein räumlicher Zusammenhang hergestellt wird.
Ebenso bleibt auch der Platz für die Feuerwehr (Feuerwehraufstellfläche) in seiner aktuellen Dimension bestehen, um seiner Funktionalität gerecht werden zu können.