Lebens-Bereich Gesundheit und Pflege
Das Bild zeigt einen hellen Raum mit einem großen halbrunden Fenster. Links daneben steht ein Regal mit Büchern und einer Musikanlage. In der Mitte des Bildes vor dem Fenster befindet sich eine Frau in einem elektrischen Rollstuhl. Sie schaut freundlich und lächelt. Den Rollstuhl kann sie durch eine Steuerungseinheit bewegen. Die Dame wohnt im Therapiezentrum Bonn.
Der Plan im Lebensbereich Gesundheit und Pflege ist:
Alle Menschen können entscheiden zu welcher Ärztin und welchem Arzt und in welches Krankenhaus sie gehen möchten. Jeder und jede kann sich einen Pflegedienst aussuchen.
Es gibt 8 Ratschläge was zu tun ist. Diese heißen Handlungsempfehlungen. Davon haben wir bereits 6 erledigt.
Was die Stadt Bonn gemeinsam mit vielen Anderen bis jetzt erreicht hat:
In Bonn kann man in Einrichtungen wohnen, in denen man auch Pflege bekommen kann. Das entscheiden Menschen mit Behinderung selbstständig. Sie können auch in ihrer eigenen Wohnung leben und dort gepflegt werden. Egal wieviel Pflege sie brauchen. Das ist wichtig für die Selbstständigkeit der Menschen mit Behinderung. Die Dame auf dem Bild hat sich entschieden im Therapiezentrum zu wohnen. Sie sagt über sich selbst: „Ich lasse mir nicht viel gefallen. Trotz meiner schweren Körperbehinderung. Ich sage sehr klar, wo der Weg langgeht, wenn mir der Kragen platzt. Ich liebe es mit meinem E-Rollstuhl im Ort durch die Gegend zu sausen und Kaffee zu trinken. Im Prinzip will ich alle Sachen selber entscheiden, die gemacht werden. Wenn ich gepflegt werden muss, leite ich neue Betreuer gerne selber an.“ Die ganze Geschichte der Dame erzählen wir in den nächsten Monaten ausführlich. Achten Sie weiter auf unsere Informationen!
Es gibt in jeder Stadt eine Konferenz, die sich besonders um die Gesundheit der Menschen in dieser Stadt kümmert. Diese heißt bei uns: „Kommunale Gesundheitskonferenz Bonn“. Alle Organisationen, die wichtig für die Gesundheit sind, arbeiten hier zusammen. Zum Beispiel: Arzt- und Zahnarztpraxen, Apotheken, Kranken-, Pflege-, Renten- und Unfallversicherungen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Selbsthilfegruppen. In Bonn gibt es einen Arbeitskreis der sich besonders um die „Inklusion im Gesundheitswesen“ kümmert. Der Arbeitskreis hat den „Bonner Impuls Inklusion im Gesundheitswesen“ erarbeitet. Die Kommunale Gesundheitskonferenz Bonn hat ihn beschlossen. Der „Bonner Impuls“ enthält Anregungen wie der Zugang und die Behandlung von Menschen mit Behinderung in der medizinischen Versorgung verbessert werden kann. Das gilt auch für Menschen mit anderen Einschränkungen. Ein „Patientinnen/Patienten – Überleitungsbogen“ wurde entwickelt. Das ist so etwas wie ein Fragebogen, in dem alles steht, was man über einen Menschen wissen muss, wenn er von einer Behandlung in die andere wechselt. Dieser „Patientinnen/Patienten-Überleitungsbogen“ wird von allen Einrichtungen genutzt. Auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung wird dadurch geachtet. Alle Einrichtungen sind gut miteinander vernetzt. Sie nutzen das Wissen der jeweiligen Spezialistinnen und Spezialisten für die Versorgung der Menschen und arbeiten untereinander gut zusammen. Besonders wenn es um Angebote für ältere Menschen geht.
Es gibt 2 Ratschläge an denen wir weiterarbeiten.
Diese Ratschläge betreffen:
- selbstständige medizinische Entscheidungen von Menschen mit Behinderung,
- barrierefreie Informationen und Unterstützung,
- Schulungen für Mitarbeitende in medizinischen Einrichtungen, damit Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen gut behandelt und beraten werden.
Befragung:
Wir möchten wissen, was Menschen in ihrem Alltag in Bonn behindert. Wir erhalten so weitere Informationen. Die Ratschläge im Plan „Bonn Inklusiv“ können damit besser werden. Und es können neue Ratschläge dazukommen. Dazu konnten Sie im August uns September 2021 Ihre Meinung dazu sagen. Die Ergebnisse werden bei der Weiter-Entwicklung des Plans „Bonn Inklusiv" beachtet.