Ergebnisse der Planungswerkstatt - Ihre Meinung ist gefragt

Am 11. August 2022 fand die öffentliche Ergebnispräsentation des Werkstattverfahrens zum Stiftsplatz statt. In der anschließenden Jurysitzung wurde das Büro scape aus Düsseldorf mit dem ersten Rang ausgezeichnet. Auf den zweiten Rang kam das Büro RMP Stephan Lenzen aus Bonn. Die Entwürfe der anderen beiden Büros schieden im zweiten Rundgang aus.

Die Arbeit des Büros scape wird nun den politischen Gremien zur Beauftragung der weiteren Planung und Umsetzung vorgeschlagen. Daneben sollen damit die Fördergelder im Rahmen der Städtebauförderung beantragt werden.

Die Dokumentation des Verfahrens, den Siegerentwurf sowie die Entwürfe der weiteren Landschaftsarchitekturbüros können Sie hier einsehen:

Die Pläne aller vier Landschaftsarchitekturbüros sind von 7. bis 21. September 2022 in einer Ausstellung im Foyer des Stadthauses, Berliner Platz 2, zu sehen. Zu sehen ist die Präsentation montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 13 Uhr.

Ihre Meinung zum Ergebnis der Planungswerkstatt

Bis zum 21. September 2022 haben Sie nun die Möglichkeit, uns Ihre Meinung zum Siegerentwurf und dem Ergebnis des Wettbewerbs mitzuteilen. Die Meinungen der Teilnehmenden werden der Politik gemeinsam mit dem Ergebnis über den Siegerentwurf zur Entscheidung vorgelegt. 

Hier geht es zur Beteiligung

Hintergrund: Die Planungswerkstatt und der Siegerentwurf

Künftig soll es auf dem Stiftsplatz weniger Parkplätze und dafür mehr Grün geben. Deswegen waren Anwohner*innen und Gewerbetreibende in mehreren Beteiligungsformaten gefragt worden, wie sie sich den Stiftsplatz in Zukunft vorstellen. Ihre Anregungen und Ideen sowie die Rahmenbedingungen wurden insgesamt vier Landschaftsarchitekturbüros im Rahmen eines Werkstattverfahrens vorgestellt. Die Büros hatten danach vier Wochen Zeit, hochwertige, gestalterisch und stadtökologisch nachhaltige Entwürfe zu erarbeiten, mit denen sich die Bonner*innen identifizieren können.

Nachdem die Ergebnisse Mitte August 2022 öffentlich vorgestellt wurden, kürte eine Jury, bestehend aus Fachplaner*innen, Vertreter*innen der Politik sowie der Bürgerschaft, in einer nichtöffentlichen Sitzung die Planung von „scape Landschaftsarchitekten“ zum Siegerentwurf.

Der Vorschlag von „scape“ zeichnet sich durch eine differenzierte Vegetation aus Staudenbän­dern, neu gepflanzten Blütenbäumen und unterschiedlichen Ra­senarten je nach Nutzungsintensität aus. Insbesondere punkteten die Planungen der Be- und Entwässerung der großen Vegetationsfläche durch die Nutzung des Regenwassers der nördlich angrenzenden Gebäu­de. Vor allem der hohe Grad an Baustoffrecycling wurde von der Jury sehr positiv hervorgehoben, da die vorhandenen Pflastersteine wiederverwertet und somit auch eine gestalterische Anbindung an die Stiftskirche geschaffen werden soll. Der Platz um den Christusbrunnen soll durch die Wiederverwendung des hochwertigen Basalt- und Marmorpflas­ters besonders betont werden.