Der Ort um den es geht
Das Wettbewerbsgebiet umfasst das gesamte städtische Rheinufer der Bonner Innenstadt einschließlich der gegenwärtigen Verkehrsflächen. Es erstreckt sich über ca. zwei Kilometer von Rosental bis Zweite Fährgasse. Der im Wettbewerb zu gestaltende Uferbereich ist im Norden ca. 40 Meter, im mittleren Bereich ca. 35 und im Süden 25 Meter breit. Ergänzt wird das ganze um einen Ideenteil. Hier sollen die Büros Ideen rund um die Oper entwickeln. Gefragt sind hier innovative Ansätze um Stadt, Kultur und Sport zusammenzubringen.
Das Ufer ist rheinseitig ein Promenadenbereich für Fußgänger, mit altem Baumbestand, geschützten Alleen und mit einigen wenigen Zierbeeten. Parallel dazu, entlang des Mauerverlaufs, zieht sich gegenwärtig ein alltäglicher Verkehrsraum für Autos, Busse und Lieferverkehr sowie ein schmaler Radweg. Dank des europäischen Rheinradweges Basel – Rotterdam hat dieser wachsende Bedeutung für den Radtourismus. Die Stadtseite des Ufers ist somit auch ein langer, linearer "Bewegungsraum" für unterschiedliche Verkehrsteilnehmer mit verschiedenen Geschwindigkeiten. Gegenwärtig wirkt der wertvolle innerstädtische Freiraum in großen Bereichen vernachlässigt.
Herausforderung an den Ort
Während der vergangenen zehn Jahre wurden zum Rheinufer vielfältige Konzepte mit dem Leitthema „Bonn: Stadt zum Rhein“ diskutiert.
Mittlerweile haben sich die Planungsaufgaben geändert. Klimawandel, Mobilitätswende und die wachsende Bedeutung des öffentlichen Raumes als Sozial- und Kulturraum sind zu beachten. Die Aneignung durch die Bürgerinnen und Bürger, die zunehmende Zahl der Stadtbesucherinnen und -besucher und der Tourismus führen zu neuen Prioritäten der Gestaltung.
Ziel des Wettbewerbs und der Entwurfsaufgabe ist es, die gesamte Uferzone einschließlich der Straßenräume neu zu gestalten.
Drohnenflug über das Brassertufer