Beteiligung 2022: Warum eine Seilbahn für Bonn?

Eine Seilbahn in Bonn – schon in den 1950er Jahren geplant, jetzt als Idee neu geboren. Grund ist ein gravierendes Verkehrsproblem. Der Venusberg boomt. Anwohner*innen sowie insbesondere Beschäftigte, Studierende, Patient*innen und Besucher*innen des Universitätsklinikums (UKB) erzeugen beträchtlichen Verkehr. Die einzigen beiden Zufahrten für den Kraftverkehr stehen unter hoher Last, Parkplätze sind rar, die infrastrukturellen Kapazitäten reichen nicht mehr aus.

Dies veranlasste die Stadt, nach einer Lösung für den Venusberg zu suchen. Das Ergebnis: „Projekt Seilbahn“. Die Planer*innen haben im Zuge der Verkehrswende weitergedacht und das ganze Stadtgebiet einbezogen. Als Ergebnis soll die geplante Seilbahn auch über den Rhein schweben und rechtsrheinische Stadtteile mit dem Bundesviertel und dem Venusberg verbinden. Dabei ist das neue Verkehrsmittel optimal mit dem schon bestehenden Öffentlichen Nahverkehr verknüpft.

Welche Vorteile bringt die Seilbahn?

  • Die Seilbahn bringt viele Vorteile für Bonn und seine Bewohner*innen mit sich:
  • Die Seilbahn ist ein sicheres, attraktives Verkehrsmittel und wird auf beiden Seiten des Rheins ideal mit dem Bus- und Schienennetz verknüpft.
  • Die Seilbahn überwindet den Rhein, bestehende Schienen und Straßen, den Hang des Venusbergs und die Bebauung ohne aufwändige Kreuzungen, Tunnel oder Brücken.
  • Lebenswerte Stadt: 12,4 Millionen PKW-Kilometer können durch die Seilbahn eingespart werden. Das führt zu besserer Luft und weniger Lärm.
  • Die Seilbahn verbindet die Gebiete rechts des Rheins, das Bundesviertel und den Venusberg ohne Umweg und halbiert die Reisezeit für Fahrgäste – ein Gewinn für den gesamten Raum südlich des Zentrums, mit tausenden Arbeitsplätzen und Einpendler*innen.
  • Rechtsrheinisch endet die Seilbahn am künftigen S 13-Haltepunkt „Schießbergweg/Ramersdorf“. Mit dem Ausbau der S 13 von Troisdorf nach Bonn-Oberkassel wird die Seilbahn über das S-Bahn-Netz mit dem Flughafen Köln/Bonn verbunden sein.
  • Rollstuhl, Kinderwagen, Rollator oder Fahrrad dürfen mitschweben – die Gondeln und Stationen werden barrierefrei zu nutzen sein und bieten allen Fahrgästen viel Komfort.
  • Keine Wartezeit: Fahrgäste können an jeder Station alle 20 bis 40 Sekunden in die nächste Kabine einsteigen.
  • Günstige Tickets: Eine Seilbahn als Teil des Öffentlichen Nahverkehrs bedeutet günstige Seilbahn-Fahrten. Jobtickets, Monatstickets, Schülertickets und alle anderen Verbundfahrkarten gelten auch in der Seilbahn.
  • Attraktion für Bonner*innen als auch für Tourist*innen: Die Fahrt bietet wunderschöne Ausblicke über Rhein, Stadt und Siebengebirge. Zudem sind Freizeitziele am Rhein sowie auf der Höhe wie die Waldau leichter erreichbar.