Bebauungsplan-Nr. 6323-1: „Schneidemühler Straße“

Das Bild zeigt den Planbereich des Bebauungsplans "Schneidemühler Straße"

Das circa 1,4 Hektar umfassende Plangebiet liegt im Stadtbezirk Bonn, Ortsteil Tannenbusch. Die geplante Neustrukturierung der Fläche erfordert eine Neufassung des Planungsrechts. Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden, die Grundstücksflächen für Wohnungsbau und ergänzende Nutzungen (Tagespflege, Physiotherapie, etc.) zu entwickeln. Zielsetzung ist es, preisgünstige, altersgerechte und barrierefreie Wohnungen zu schaffen.

Plankonzept und zeichnerische Darstellung
Die VEBOWAG möchte zwei Mehrfamilienhäuser für den eigenen Bestand errichten. Alle Wohnungen sollen mit Mitteln der sozialen Wohnraumförderung (Förderweg A) finanziert werden. Es ist vorgesehen, insgesamt ca. 100 Wohnungen zu bauen. Dabei wird als Zielgruppe insbesondere an ältere Bevölkerungsgruppen gedacht, die infolge geringer Rentenbezüge auf preiswerten Wohnraum angewiesen sind.

Das Gebäude an der Oppelner Straße soll mit sechs Vollgeschossen (ohne weiteres Staffelgeschoss) anstelle des bestehenden Garagenhofes errichtet werden. In diesem Gebäude sind ca. 70 Wohnungen vorgesehen, die unter anderem auch besondere Wohnformen wie zum Beispiel begleitetes Wohnen berücksichtigen.

Im Bereich der Schneidemühler Straße ist geplant, anstelle des bestehenden Lebensmittelmarktes eine gestaffelte Bebauung mit fünf bis sechs Vollgeschossen (ebenfalls ohne weiteres Staffelgeschoss) zu errichten. Das Konzept sieht im Erdgeschoss neben Wohnen eine Pflegestation, eine Kinderbetreuung (Tagespflege), Physiotherapie und eine Fußpflege sowie in den Obergeschossen ca. 30 weitere Wohnungen vor. Es soll für beide Baukörper eine helle und freundliche Fassadengestaltung als Klinkerfassade verwirklicht werden. Als Freisitze sind Loggien, Balkone oder Terrassen im Erdgeschoss vorgesehen.

Die Wohnungen erhalten eine angemessene Anzahl an Stellplätzen, die die Quartierssituation im Hinblick auf den ruhenden Verkehr nicht beeinträchtigt. Derzeit ist geplant, für die ca. 100 neuen Wohnungen pro Wohnung 0,5 Stellplätze abzüglich eines ÖPNV-Bonus von 10 Prozent sowie ergänzender Mobilitätsmaßnahmen nachzuweisen. Die Unterbringungen der Stellplätze für die Neubebauung und den bestehenden Garagenhof erfolgt zukünftig unterhalb der beiden neuen Baukörper in zwei eingeschossigen Tiefgaragen mit zusammengenommen ca. 58 Stellplätzen. Für Besucher*innen stehen 28 öffentliche Parkplätze, zuzüglich zwei Car-Sharing- Stellplätze, die sich auf dem Grundstück der VEBOWAG befinden, zur Verfügung.

Als Bausteine des vorliegenden Mobilitätskonzeptes werden ca. 165 Fahrradstellplätze für die neuen Bewohner*innen oberirdisch, in Fahrradkellern und weitere Fahrradstellplätze für die Besucher*innen in Hauseingangsnähe angelegt.

Nach dem Verkehrsgutachten kann der durch das Neubauvorhaben induzierte Verkehr über die bestehenden Knotenpunkte leistungsfähig abgewickelt werden, da durch den Wegfall des Lebensmittelmarkts eine niedrigere Verkehrsbelastung prognostiziert wird. Dies hat auch positive Effekte auf das Parkangebot im öffentlichen Straßenraum.

Das Vorhaben soll in zwei Bauabschnitten verwirklicht werden. Der erste Bauabschnitt soll an der Oppelner Straße im nördlichen Teil verwirklicht werden. Den zweiten Bauabschnitt bildet nach Auslaufen des Mietvertrages das Grundstück mit dem heutigen Lebensmittelmarkt im südlichen Teil.

Weitere Informationen:

Städtebaulicher Entwurf

Allgemeine Ziele und Zwecke 

Kontakt:

Barbara Opelt: Tel. 0228 77 4493, E-Mail:  amt61.Oeffentlichkeitsbeteiligung@bonn.de

Mathis Höller: Tel. 0228 77 4513, E-Mail:  amt61.Oeffentlichkeitsbeteiligung@bonn.de