Treffpunkt schaffen

Vielfalt als Chance

Adresse: 
53177 Alt-Godesberg Bad Godesberg

Ich lese immer wieder von Überfremdung, zu viel Arabern im Park, Verdönerung der Koblenzer Str. usw. Ich teile diese Ansicht nicht. Für mich bedeutet die Zuwanderung, dass Godesberg lebendiger geworden ist. Wer saß denn früher abends auf den Bänken am Theaterplatz oder im Park? Keiner! Die Innenstadt war nach Schließung der Geschäfte wie ausgestorben. Und ist es denn nicht vielleicht so, dass wir uns alle erstmal an die eigene Nase fassen müssen, wenn es um die Geschäfte in der Koblenzer und Bonner Str. geht? Es ist sicher einfacher, den "Fremden" die Schuld daran zu geben, dass es keinen Eisensonntag, keinen Profoto, keinen Godesberger Fotoladen und andere Fachgeschäfte mehr gibt. Wenn nur noch im Internet gekauft wird und in 1€-Läden, wie sollen sich Fachgeschäfte denn dann halten? Wir sollten froh sein, dass die entstehenden Lücken gefüllt werden.

Es ist normal, dass wir erst mal Angst vor dem Fremden haben. Shisha-rauchende-Männer auf Parkbänken kennen wir halt in unserer Tradition nicht. Aber das kann man ändern. Ich wünsche mir von der Stadt, dass Sie Integrationsmaßnahmen fördert, die der Verständigung zwischen Alteingesessenen Godesbergern und Migranten dienen.
Konkrete Vorschäge:
- Fest der Kulturen ( Parade mit Musik und traditionellen Gewändern durch die Innenstadt, Streetfoodfest auf dem Theaterplatz)
- Tag der Türken, Tag der Araber, der Italiener, der Griechen, der Indern usw. mit Tanz, Theater, Kultur, Essen
- regelmäßiger Stand an den Markttagen

Kommentare

arabischen Bad Godesberg hat man seine Probleme.
Bad Godesberg zur Zeit als Bonn Hauptstadt war, war wunderschön international.
Multikulti pur. Jetzt ist Bad Godesberg arabisch und nordafrikanisch.
Mir fehlen die Russen, die Franzosen, die Amerikaner, die Spanier, die Schwarzafrikaner, die Südamerikaner und die Chinesen. Mir fehlen vor allem all die UN-Mitarbeiter. Wo sind die abends? Wir haben in Bad Godesberg den internationalen Flair geliebt. Frauen haben den internationalen Flair geliebt. Jetzt mit diesen sehr männlichen Herrschaften mit dem Bart und dem weißen Schlafanzug fühle ich mich nicht wohl. Als Mann fände ich die Burkafrauen auch nicht gerade schön. Wohnt man in Bad Godesberg, kann man sich immerhin die Fahrt nach Riat oder Bagdad sparen. Man hat die Städte täglich vor der Haustür. Und gerade dieses arabische und nordafrikanische ist nicht jedermanns Sache, der eine internationale Stadt mag. Internationales Bad Godesberg, dass wir in der Vergangenheit hatten, wäre toll. Arabisches und nordafrikanisches Bad Godesberg ist aber die Realität.

Sie stellen es so dar, dass es nur die Alternativen "voller Ausländer" oder "ausgestorben" gibt. Und das ist falsch!
Die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist - wusste schon Paracelsus ...
Zuviel Arabien verscheucht alle anderen. Auch Italiener. Auch Perser ...
Der Strukturwandel nach dem Regierungsumzug ist in Bad Godesberg gescheitert. Die Bonner Stadtverwaltung (Sitz der Stadtplanung) ist gescheitert.
Bad Godesberg hat seit der Hertie-Schließung kein Konzept und keine Richtung. In dieses Vakuum sind die skrupellosen Geschäftemacher rund um den Medizintourismus gestoßen. Zum Nutzen weniger und zu Lasten der bisherigen Einwohnerschaft. Die Geschäftswelt wurde übrigens auch durch die Polizei im Stich gelassen! Jahrelang bedrohten Black Jackets (Lannesdorf!) und Konsorten die Inhaber. Die Polizei blieb untätig und die Geschäftsleute mussten aus eigener Tasche "schwarze Sheriffs" bezahlen - neben Einkommenseinbußen aus Kaufkraftverringerung (Bundesbeamte wanderten ab, Beamtenwohnungen wurden durch arbeitslose Migranten neu belegt, Botschaftspersonal fiel weg) und Internetkonkurrenz war das einfach zu viel des "Guten" ...
Dann noch ein Jahrzehnt Tunnelbaustelle, von Beginn an nicht "funktionierendes" Altstadtcenter, allgemeiner Attraktivitätsverlust (z.B. jahrelange Verwahrlosung des Kurfürstenbades, des Trinkpavillons, der Stadthalle, des Bahnhofs, das Stadttheater seit Jahren auf der Kippe, Schließung der Verwaltung ...) da darf man sich eigentlich nicht wundern ...