Einführung einer Medizintouristenabgabe (vergleichbar der "Bettensteuer" für Hotelübernachtungen)
Vom Medizintourismus in Bad Godesberg profitiert eine kleine Minderheit - aber die Allgemeinheit muss die Folgelasten tragen. Das reicht von Wohnungsknappheit bis hin zur Bedrohung des Heimatgefühls.
Um die negativen Folgen für die Allgemeinheit abzumildern, sollte eine Medizintouristenabgabe eingeführt werden - einzuziehen durch die Kliniken (vgl. Bettensteuer)
Von deren Erlös sollten dann das Schauspiel erhalten werden, das Kurfürstenbad saniert werden, das Bürgeramt eine ständig besetzte Außenstelle in Bad Godesberg zurückerhalten, Streetworker zur Befriedung der Jugendszene eingesetzt werden, zusätzliche Kräfte des Ordnungsamtes, des Grünamtes und der Straßenreinigung für ein zivilisierteres Umfeld sorgen - halt alle Dinge finanziert werden, für die das Geld bisher fehlt und die das Leben in Bad Godesberg wieder lebenswerter machen würden.
Wenn ich sehe, welche Preise bei der wochenweisen Vermietung von Wohnungen an Medizintouristen aufgerufen werden - die dann auch umstandslos von den betuchten Patienten samt Anhang entrichtet werden - könnten durchaus üppige Beträge als Medizintouristenabgabe verlangt und hohe Einnahmen erzielt werden.
Letztlich wäre es nicht nur ein Trostpflaster für die Bad Godesberger, sondern es wäre eine gerechte Beteiligung der Allgemeinheit am Zugewinn weniger und es würde durch eine solche Steuer der Markt "gesteuert". Ungehemmter (Medizin-)Markt reguliert sich nicht selbst, sondern führt zum Zerfall der gesellschaftlichen Strukturen.
Kommentare
am 13. Mai. 2018
at 19:39Uhr
Unbedingt einführen!
Mit Ordnungsrechtlichen Schritten - so sie denn überhaupt ernsthaft unternommen werden - wird man der Sache erkennbar nicht Herr!
am 14. Mai. 2018
at 12:33Uhr
Alle Argumente pro Bettensteuer ...
Alle Argumente pro Bettensteuer gelten erst Recht für die vorgeschlagene Medizintouristenabgabe!