Nicht redlich finanzierbar, nicht nachhaltig

Die Stadt Bonn ist pleite. Eine moderne=teure Seilbahn muss sich also aus den Fahrpreisen subventionieren, es sei denn, das Land NRW (übrigens ebenfalls pleite) gibt einen Bau- und einen laufenden Betriebskostenzuschuss, der dann über Landesschulden gedeckt wird. Und das soll nachhaltig sein?
Alternative: Straßenaufstieg in Verlängerung der Südbrücke zwischen Dottendorf und Friesdorf den Venusberg hinauf bauen.

Kommentare

Mit dem Argument "Bonn ist pleite" gegen eine Seilbahn zu argumentieren, kann ich ja nachvollziehen. Als Alternative dazu aber den Straßenaufstieg zu fordern, der an die 400 Mio. EUR Kosten soll, ist nicht nachvollziehbar (http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/Verkehrsexperte-Monh...). Ich würde mir wünschen, dass die Diskussion um die Seilbahn möglichst sachlich geführt wird. Und ja, wenn die Machbarkeitsstudie, die gerade angefertigt wird, zum Schluss kommt, dass kaum jmd die Seilbahn nutzen wird, dann sollte sie auch nicht gebaut werden.

Auf der Veranstaltung wurde darauf hingewiesen, dass es sich bei Seilbahnen in NRW um Teile des ÖPNV handelt und diese deshalb entsprechend den anderen ÖPNV Teilen genauso finanziert werden können. Natürlich hängt die Finanzierung vor allem im Betrieb auch von der Nutzung ab. Je mehr größere Arbeitgeber an der B9, Postcenter, Telekom, T-mobile , Uniklinik durch eine Seilbahn mit dem regionalen Nahverkehr verbunden werden, um so besser. Ansonsten verweise ich auf den Zuschussbedarf des Betriebs von Bussen und U-Bahnen, die alle nicht kostendeckend laufen.
Welche Alternative der Verbesserung des städtischen Verkehrs in Ost-West Richtung gibt es denn ? Und zu welchem Preis ? Ein Venusbergtunnel oder Ennertaufstieg - wie ihn die IHK noch fordert - kostet ja offensichtlich bis zum 10 fachen und würde vor allem dem überregionalen Verkehr nützen.
Also diskutieren wir im September an Hand der dann vorgestellten Zahlen und nicht über Behauptungen. Und wenn die Stadt Bonn schon "pleite" ist, kann sie sich ja wohhl auch keinen "Kulturetat" mit Festlegung der Zuschüsse für die nächsten 5 Jahre leisten