Neuaufstellung des Nahverkehrsplans der Bundesstadt Bonn


Ein Nahverkehrsplan hat den Zweck, für jeden Aufgabenträger eine tragfähige und finanziell realistische Grundlage für die Ausgestaltung des ÖPNV zu schaffen und ein abgestimmtes Vorgehen aller Beteiligten zu sichern. Im Nahverkehrsplan werden die mittel- bis langfristige Weiterentwicklung des ÖPNV beschrieben sowie die Rahmenbedingungen für den Betrieb der Busse und Bahnen geregelt. Mit der Neuaufstellung des Nahverkehrsplanes soll der ÖPNV in Bonn zukunftsfähig und nachhaltig aufgestellt werden. Dazu findet eine ausführliche Analyse und Bewertung des bestehenden ÖPNV-Netzes mit seinen Stärken und Schwächen statt.
Stand des Vorhabens
Aktueller Bearbeitungsstand
Planung des Beteiligungsverfahrens, Vorbereitung der Vergabe der Beratungs- und Planungsleistungen.
Geplante Schritte
Ausschreibung und Vergabe an ein Büro. Nach erfolgreicher Vergabe der Leistungen kann der Prozess der Neuaufstellung beginnen, welcher auch eine Beteiligung der Einwohner*innen beinhaltet. Zielzeitraum für eine Fertigstellung des Projektes ist Anfang 2027.
Vorhabeninformationen
Räumliche Lage
Gesamtstädtisch
Politischer Beschluss
Ratsbeschluss vom 12. November 2024, DS-Nr.: 240782
Voraussichtliche Kosten
Kosten des Vorhabens: 500.000,00 Euro
Zuständigkeit
Gesamtstädtisch
Begründung: Die im Nahverkehrsplan getroffenen Änderungen betreffen das gesamte Stadtgebiet.
Beteiligung
Beschreibung des Verfahrens
In der ersten Runde der Beteiligung wird eine breit angelegte Befragung durchgeführt, die auch Personen ansprechen soll, die den ÖPNV nicht nutzen. Im Rahmen der Befragung sollen die Problemstellen im Bonner ÖPNV aus Sicht der Nutzer*innen herausgefunden, die Zufriedenheit der Bevölkerung hinsichtlich des ÖPNV-Angebots erfragt und Ideen und Verbesserungsvorschläge gesammelt werden. Auf dieser Basis kann ermittelt werden, ob das aktuelle ÖPNV-Netz die Bedarfe der Menschen abdeckt oder ob es wichtige Verbindungen gibt, die bisher noch nicht mit dem ÖPNV abgedeckt sind. Die Rückmeldungen dienen als Grundlage für die weitere Erarbeitung des neuen Nahverkehrsplans. Dessen Erarbeitung wird von weiteren Öffentlichkeits- und Informationsformaten begleitet. Für diese wird ein Beteiligungskonzept erstellt, das den Gremien vorgelegt wird. Neben Informationsveranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit ist speziell die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen sowie eine digitale Information und Abfrage vorgesehen. Die Maßnahmen sollen von einer Kommunikationskampagne begleitet werden. Abschließend wird der Entwurf des neuen Nahverkehrsplans der Öffentlichkeit im Rahmen einer Präsenzveranstaltung vorgestellt und zur Kommentierung über Bonn-macht-mit.de bereitgestellt.
Kinder- und Jugendbeteiligung
Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ist wichtig, da sie für ihre Mobilität besonders auf den ÖPNV angewiesen sind. Die geplante Befragung in der ersten Beteiligungsrunde wird jugendgerecht aufbereitet. Für die Teilnahme an der Befragung werden Kinder- und Jugendliche über verschiedene Wege angesprochen: Direkter Versand an zufällige ausgewählte Kinder und Jugendliche, Werbung für und Auslage der Befragung in Jugendzentren, an Schulen, in Bussen und Bahnen und an öffentlichen Stellen, Werbung auf Bonn-macht-mit.de/jugend und auf dem Instagram-Kanal des Beirates Kinder- und Jugendbeteiligung. Für die Beteiligung im weiteren Verlauf wird ein Beteiligungskonzept erstellt. Die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen ist darin zu berücksichtigen. Das Beteiligungskonzept inklusive der Beschreibung, wie Kinder und Jugendliche beteiligt werden, wird den Beteiligungsgremien zur Beratung vorgelegt. Auf die Beteiligung wird unteranderem mit Infoständen in Schulen aufmerksam gemacht.
Kontakt
Alisa Nahry, Stadtplanungsamt (Amt 61-31), Tel.: 0228 77 60184, E-Mail: Alisa.Nahry@bonn.de