Bonner Mitmachbudget 2025/2026 (ehem. Dialog zum Haushalt)


Unter dem neuen Namen „Bonner Mitmachbudget 2025/2026“ soll das Beteiligungsformat „Dialog zum Haushalt“ in den Jahren 2025 und 2026 in modifizierter Form fortgeführt werden. Das Beteiligungsformat wurde auf Grundlage der Erfahrungen der vergangenen Jahre und aus den Ergebnissen des Austausches mit anderen Kommunen weiterentwickelt. Kern des Bonner Mitmachbudgets 2025/2026 ist die direkte Beteiligungsmöglichkeit auf Stadtbezirksebene. Die Bonner*innen erhalten die Möglichkeit, Ideen für gemeinwohlorientierte Projekte für ihren Stadtbezirk einzureichen. Dafür wird, wie im Vorgängermodell, ein eigenes Budget zur Verfügung gestellt. Der Betrag beläuft sich auf insgesamt 110.000 Euro und wird nach der Anzahl der Einwohnerinnen auf die vier Stadtbezirke aufgeteilt. Im Rahmen dieser Budgets können die Bonner*innen konkret auf den jeweiligen Stadtbezirk bezogene Maßnahmen bis zu 10.000 Euro zur Umsetzung vorschlagen. Im Anschluss an die Einreichungsphase wird das neue Format „Gemeinwohlcheck“ durch ausgeloste Bonner*innen durchgeführt. Es folgen die Detailprüfung der Verwaltung und das Voting der Bürger*innen. Die Letztentscheidung über die Umsetzung dieser Vorschläge treffen, unter Berücksichtigung des Bürger*innenvotings, die jeweiligen Bezirksvertretungen.
Stand des Vorhabens
Aktueller Bearbeitungsstand
Die Onlinebeteiligung zum Bonner Mitmachbudget 2025/2026 ist am 23.06.2025 gestartet.
Geplante Schritte
Nach Ablauf der Einreichungsphase findet der "Gemeinwohlcheck" statt.
Beteiligung
Beschreibung des Verfahrens
Das Verfahren findet überwiegend auf der städtischen Beteiligungsplattform Bonn-macht-mit.de statt und wird vorschlagsbasiert auf Stadtbezirksebene durchgeführt. Das Bonner Mitmachbudget 2025/2026 besteht aus den Phasen „Einreichung“, „Gemeinwohlcheck“, „Detailprüfung“, „Abstimmung“, „politischer Beschlussfassung“ und „Umsetzung“. Bonner Bürger*innen, Vereine und Initiativen können Projektideen, die das Gemeinwohl fördern sollen, online oder schriftlich einreichen. Im Gemeinwohlcheck bewerten zufällig ausgewählte Bürgerinnen die Vorschläge hinsichtlich ihres Gemeinwohlnutzens und priorisieren die besten Projekte für die Detailprüfung der Verwaltung. Anschließend prüft die Verwaltung die ausgewählten Ideen auf Machbarkeit, voraussichtliche Kosten und mögliche Überschneidungen mit bestehenden Vorhaben und erstellt eine Stellungnahme für die jeweiligen Projekte. Danach stimmen die Bürgerinnen online über die umsetzbaren Vorschläge je Stadtbezirk ab. Für jeden Vorschlag kann maximal eine Stimme abgegeben werden. Die Teilnehmenden können so viele Vorschläge auswählen, bis die Budgetgrenze im Stadtbezirk erreicht wird. Die bestbewerteten Projekte werden den Bezirksvertretungen zur Bestätigung vorgelegt. Die ausgewählten Projekte werden mit Unterstützung der Verwaltung oder eigenständig durch die Ideengeber*innen realisiert. Die Umsetzung der Projekte wird auf Bonn-macht-mit.de veröffentlicht
Kinder- und Jugendbeteiligung
Kinder und Jugendliche werden im Verfahren aktiv einbezogen und durch persönliche Ansprache (beispielsweise in Form von persönlichen Anschreiben) angesprochen. Wie bereits im Dialog zum Haushalt 2023/2024 praktiziert, wird die Stabsstelle Bürgerbeteiligung erneut alle Schulen kontaktieren, um in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen Projekte zu entwickeln, die ihr soziales Umfeld betreffen und aufwerten. Anschließend werden die Projekte auf der Beteiligungsplattform "Bonn macht mit" eingegeben. Das Mitmachbudget wird unter anderem auch auf der städtischen Beteiligungsplattform bonn-macht-mit.de/jugend beworben.
Kontakt
Dr. Raphael Karutz, Stabsstelle Bürgerbeteiligung (OB-22), Tel. 0228 77 4974, E-Mail: buergerbeteiligung@bonn.de