Die Stadt als Auftraggeber für den ÖPNV sollte sicherstellen, dass die geplanten Leistungen auch erbracht werden. Wer macht dies? Wie oft wird die Zuverlässigkeit der Bonner Buslinien überprüft und kann man als Bürger die Ergebnisse von Überprüfungen auch einsehen?
Die persönliche Wahrnehmung führt dazu, dass die Unzufriedenheit mit dem ÖPNV steigt.
Es fehlt das Gefühl, dass sich jemand darum kümmert, die aktuelle Situation zu überprüfen und ggf. auch kurzfristig Abhilfe für Probleme zu schaffen.

Beispiel:
Zum Fahrplanwechsel Dezember 2024 wurden die Buslinien im Bonner Norden umstrukturiert.
In Graurheindorf verkehrt seitdem die Linie 631 werktags 2x pro Stunde, anstatt bisher die Linie 605 je 3x pro Stunde. Die gute Erreichbarkeit der Bonner City sollte durch eine Verbessung der Umstiege in die anderen Linien gewährleistet werden.
Wer prüft, ob das auch wirklich klappt?
Zum Ärger der Fahrgäste fallen insbesondere morgens zwischen 8:00 und 9:30 Uhr immer wieder einzelne Fahrten der 631 aus, sodass oft nur noch 1x ein Bus pro Stunde tatsächlich fährt.
Viele Busse kommen - trotzt pünktllicher Abfahrtzeit laut App - bereits an den ersten 3 Haltestellen so verspätet an, dass Umstiege in die anderen Liniebusse 605/604 im Auerberg nicht mehr klappen.
Also probiert man es gar nich mehr und steigt man nicht mehr in den Bus, sondern nimmt sogar für kurze Strecken entlang der Kölnstraße/Lievelingsweg das Auto.
Eine Verkehrswende in die falsche Richtung.