Beschleunigung mit Bedacht: für eine nachhaltige und transparente Planung
Die angestrebte Beschleunigung der Linie 66 unterstützen wir grundsätzlich. Wichtig ist uns eine Lösung, die den Nah- und Radverkehr stärkt, dabei jedoch gleichzeitig negative Auswirkungen auf Anwohnende und Umwelt so gering wie möglich hält und eine hohe Kosteneffizienz bietet.
Wir regen an, alternative Planungen ernsthaft zu prüfen und in den weiteren Prozess einzubeziehen. Aktuell bestehen noch erhebliche Unklarheiten – insbesondere fehlt Transparenz bzgl. der Gesamtkosten, um ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis erkennen zu können.
Ein möglicher Alternativansatz wäre, den Radverkehr aus dem betroffenen Abschnitt herauszunehmen und über sichere Alternativrouten zu führen. Im weiteren Verlauf der Strecke gibt es ohnehin nur geteilte Geh- und Radwege oder schmale Schutzstreifen – ein durchgängiges, sicheres Radverkehrsangebot ist somit nicht gewährleistet. Die Herausnahme des Radverkehrs würde die Straßenbreite verringern und zusätzlichen Raum für Grünflächen schaffen, damit könnten Bäume erhalten und weniger müssten Gräber verlegt werden.
Alternative Routen:
- Stadtauswärts: Combahnstr. & Kreuzstr.
- Stadteinwärts: Bröhltalweg (mit Abfahrtsmöglichkeiten Richtung Beuel-Zentrum), Von-Sandt-Str., Kaiser-Konrad-Str. und Professor-Neu-Allee zur Kennedy-Brücke
Falls eine eigene Radspur realisiert wird, sollte dies konsequent weitergedacht werden z. B. durch Umwidmung der 2. MIV-Spur zwischen Kennedy-Brücke und Combahnstr. (in beide Richtungen) in eine kombinierte Bus-/Radspur.