Wärmebelastung minimieren
Im Dokument "Allgemeine Ziele und Zwecke der Planung" wird im § 8.2 "Stadtklima/Klimaanpassung/Energieeffizienz" eine hohe Wärmebelastung beschrieben. Es tritt bereits in der bestehenden lockeren Bebauung mit Freiflächen ein hoher Wärmeinseleffekt mit einer Temperaturabweichung von 5-6 K von der mittleren Freiflächentemperatur in Bonn auf. In den weiteren Ausführungen werden Maßnahmen aufgelistet, die zur Verbesserung bzw. zum Entgegenwirken der o.g. thermischen Situation geplant sind. Bei diesen Maßnahmen handelt es sich lediglich um kleinteilige, oberflächliche Einzelmaßnahmen wie helle Gestaltung und Begrünung. Leider findet der notwendige Luftaustausch im Viertel bei den Klimamaßnahmen keine Berücksichtigung. Die Aufheizung der Gebäude und Flächen zu begrenzen ist nur die eine Seite der Klimaanpassung. Wichtiger ist es, die mikroklimatischen Luftströmungen strukturell so wenig wie möglich zu behindern. Dabei spielen die massiven und hohen Baukörper eine entscheidende Rolle. Unter diesem Gesichtspunkt sollten bei der Erteilung der Baugenehmigung die Gebäudehöhen noch einmal kritisch geprüft werden. Bestimmt kann die negative Wirkung auf den Luftaustausch durch den massiven Baukörper des Hauses 7 durch Weglassen eines Geschosses verringert werden.