Ich bin in Buschdorf groß geworden, meine Eltern wohnen seit knapp 40 Jahren hier und ich bin, wie meine Eltern auch, wenig überrascht und eher amüsiert über die hochemotionalen Reaktionen derer, die sich jahrelang nicht interessiert haben und heute schlecht informiert und eingebunden fühlen.

Das Verfahren läuft schon so lange, es gab in der Vergangenheit eine Menge Möglichkeiten, sich ein - und Kritik anzubringen.
Hat die Nachbarn nicht interessiert. Aber jetzt auf einmal, wenn es real wird, wird gejammert.

Es gibt es genau die 3 erwartbaren Reaktionen:
A: Was ist mit den Parkplätzen?!? B: Was ist mit den Grundstückspreisen
C) (aber weniger offensiv, man gibt sich ja tolerant) Was ist mit den Ausländern?!?
Die gleichen Leute, die wegen des Baus der 8 Mehrfamilienhäuser an der Otto Hahn Straße vor 20 Jahren hysterisch von Slums und Ghetto gejammert haben, sind heute wieder laut, obwohl ihre Häuser heute +500000€ wert sind.

Dass Bonn mehr Wohnungen braucht steht außer Frage und dass Wohnungen in Buschdorf gebaut werden finde ich klasse!
Ich würde gerne in eine der neuen Wohnungen ziehen, dann hätte ich es nicht so weit, um meine Familie zu besuchen.
Dauert zwar noch ein paar Jahre, aber ich freue mich.

Angst vor fiktiven Szenarien habe ich nicht.

Allerdings wünsche ich mir, dass im Zuge dessen, die Barrierefreiheit der U-Bahn Station ordentlich gemacht wird.
Habe nie verstanden, wie nur ein Aufzug und unbenutzbar steile lange Rampe genehmigt und gebaut werden konnten.