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Demokratieverständnis: Partizipativ oder Autoritär?

Quartiersentwicklung „Im Rosenfeld“ in Buschdorf

Demokratieverständnis: Partizipativ oder Autoritär?

Mal abgesehen von der emotionalen Diskussion um den aktuellen Entwurf und den vielen Argumenten beider Seiten würde mich mal ganz nüchtern interessieren, in welcher Form die Bonner Bürger denn nun beteiligt werden sollen:

Sollen sie nur informiert und überzeugt werden? Dieser Eindruck drängt sich nach der jüngsten Veranstaltung am 07.03.2025 auf, die teils eher den Charakter einer Werbeveranstaltung hatte und auf der sich um unbequeme Aussagen (Stichworte "Anzahl Wohneinheiten" und "Parkhaus") doch sehr gedrückt wurde, während durch Filibustern Kritiker kaum zu Wort kamen.

Oder sollen sie künftig doch aktiv beteiligt werden und ein echtes Mitsprache- und Veränderungsrecht bekommen? Dies würde unzweifelhaft bedeuten, dass der Entwurf geändert werden müsste angesichts des vermutlich rekordbrechenden aktiven Engagements von ca. 50% der lokalen Bevölkerung. Bislang wirkt es jedoch eher so, als würden solche Mehrheiten lieber ignoriert statt eingebunden werden.

Allein angesichts solcher erstaunlichen Zahlen müsste jeder Demokrat erkennen, dass hier am Willen und Bedarf der Bürger vorbei geplant wurde.

Liebe Bundesstadt Bonn, liebe am 07.03. leider abwesenden Kommunalpolitiker:innen: Bitte bekennen Sie sich hier zu einer demokratischen Teilhabe! Regieren Sie nicht von oben autoritär durch, wie es derzeit den Anschein hat, sondern machen Sie - wie wir in der Bundesverwaltung sagen - "Betroffene zu Beteiligten". Bislang ist dies leider noch nicht der Fall gewesen.

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