Nicht nur schwarz und weiß
Wie in allen Bereichen des Lebens gibt es auch hier nicht nur schwarz und weiß.
Einerseits ist es erschreckend, wie viele Buschdorfer von ihrem hohen Eigenheimthron herunter hier argumentieren.
Andererseits ist es genauso erschreckend, wie die Stadt agiert. Wohnraum wird dringend benötigt. Überall und besonders in Bonn. Und dann dauert die Erschließung dieses Gebiets 20 Jahre und das wird von der Stadt mit völliger Selbstverständlichkeit so „verkauft“.
Und dann wird das Pferd noch vom falschen Ende aufgezäumt.
Das Verkehrskonzept, sowohl für die Bauphase als auch für danach, gehört doch an den Anfang.
was soll denn am Ende die Lösung sein? Jahrelanger Baustellenverkehr an Kindergärten und Schulen vorbei? Dreck, Lärm, angefahrene Kinder? Bevor die Zufahrt über die Felder aus Richtung Bornheim nicht in trockenen Tüchern ist, darf es keinen Baustart geben!
und danach? Soll das Zentrum von Buschdorf für eine Verbreiterung von Friedlandstr & Co abgerissen werden? Sollen in Verbindung mit dem Ausbau der Stadtbahn durch Buschdorf dauerhafte Staus im Ortszentrum an Bahnübergängen, wieder direkt an den Laufwegen von Schul- und Kindergartenkindern, billigend in Kauf genommen werden?
Da hilft der ÖPNV nicht. Da kann man das Wohngebiet selbst so ökologisch planen wie man will, das Gesamtkonzept mit allen Nebenwirkungen wird so kein Vorzeigeprojekt, sondern ein Beispiel für deutsche, und besonders für Bonner Projektplanung. Und die ortsansässige Bevölkerung leidet dauerhaft darunter.