Beteiligungsveranstaltung-Freitag 07.03.2025
Die von der Stadt so bürger*innenorientiert getextete „Beteiligung“ ist eine reine Infoveranstaltung in einem zu kleinen Raum mit schlechter Akustik und Raumluft.
Die Bürger*innen stellen Fragen, nicht alle Fragen dürfen direkt gestellt werden, die meisten wandern auf Zettel, werden später natürlich von irgendjemandem irgendwann gelesen, irgendwie irgendwo bearbeitet oder „geclustert“ und dann irgendwie irgendwo beantwortet. Nix mitmachen oder sogar die vorgegebene Planung verändern. Nene. Diese Art von Beteiligung bitte nicht.
Denn den Bürger*innen hat man schon bei einer vorangehenden Veranstaltung die Möglichkeit gegeben, über die vorgelegten Architekturentwürfe abzustimmen und diese Menschen hatten sich damals tatsächlich für den falschen und nicht für den jetzigen Siegerentwurf entschieden. Zurückzuführen war dieses zu beanstandende Verhalten, so eine der Veranstalter*innen an diesem Freitag, auf die fehlende Sachkenntnis der damals befragten Bürger*innen. Ein Grundproblem offenbar, die haben halt keine Ahnung, die Bürger*innen, von guter Architektur.
So einen Fehler macht ein kompetentes Gremium nur einmal. Deshalb nur Sachfragen, keine Abstimmung und keine Emotionalität. Wie soll man denn Bürger*innen ernst nehmen können, die sachunkundig und dazu noch emotional reagieren?
Die Planung dieser Lebenswelt soll nachhaltig, klimaneutral, autoarm und jetzt noch Bürger*innen wertschätzend sein. Das kann die Verwaltung einer Bundesstadt nur überfordern.