Im Rosenfeld: Verdichtung bedroht Buschdorfs Charakter – Bürger fordern Alternative und soziale Stabilität
Das Projekt „Im Rosenfeld“ in Bonn-Buschdorf steht vor der Herausforderung, eine Balance zwischen Wohnraumbedarf und Lebensqualität zu finden. Die geplante Verdichtung mit bis zu 900 Wohneinheiten bis zu sieben Stockwerken stößt auf Kritik, da sie den dörflichen Charakter Buschdorfs gefährden wird. Bürgerinitiativen wie „Rosenfeld – so nicht!“ befürchten eine Überlastung der Infrastruktur und eine Verschlechterung des urbanen Ökosystems. Ein Vergleich mit Tannenbusch, wo hohe Bebauung und soziale Spannungen Angsträume schufen, zeigt die Dringlichkeit, solche Entwicklungen zu vermeiden.
Die Sorge, neue Einwohner könnten aus einem „prekären Milieu“ stammen, schwingt mit. Es ist zwingend, dass die Stadt durch eine kluge Mischung aus gefördertem Wohnungsbau, Genossenschaftsmodellen und Eigentumswohnungen eine soziale Durchmischung forciert, die Stabilität schafft. Eigentum verpflichtet; Menschen, die nur zur Miete wohnen, kümmern sich meist weniger um den pfleglichen Umgang mit den Assets. Deshalb sollte man diesen Punkt überdenken.
Ich weise auf einen alternativen Entwurf hin, den die Buschdorfer bevorzugten. Dieser wurde im Wettbewerb offenbar übergangen, obwohl die Bürgerbeteiligung ein zentraler Bestandteil war. Eine transparente Aufarbeitung, warum „BaumStadt“ gewählt wurde, und eine Anpassung an Bürgerwünsche könnten Akzeptanz steigern und eine nachhaltige Entwicklung sichern.(rp)