So sollte es eigentlich nicht laufen.
Die schon länger Ansässigen, aber auch die Mehrheit der Neubürger des Stadtteils sind wohl daran interessiert, den Charakter Buschdorfs zu erhalten. Da wir Nachbarn von Tannenbusch sind, möchten wir auf keinen Fall, dass diese Bauweise auch bei uns eingeführt wird. Die neu zu bauenden Häuser sollten höchstens die Höhe von denen im vor kurzem fertig gestellten Neubaugebiet Apfelgarten haben. Ebenso ist die Mischung von Mehr- und Einfamilienhäusen vorzusehen. Die Zahl der zu bauenden Wohnungen ist viel zu hoch angesetzt, wenn man wirklich daran interessiert ist, das Ortsbild von Buschdorf zu erhalten. Der Fehler wurde ja schon in verschiedenen Stadtteilen Bonns gemacht und offensichtlich nichts daraus gelernt. Bei der jetzigen Anbindung des Baugebietes an den ÖPNV, die ja wohl nicht so schnell geändert wird, ist es wohl ziemlich illusorisch davon auszugehen, dass nur die Hälfte an Autostellplätzen gebraucht wird. Da ist Parkplatznot doch schon vorprogramiert. Vor allem sollte man auch die Versorgung des Stadtteils nicht aus den Augen verlieren. Schon heute herrscht eine akute Untersorgung, es gibt nur einen Discounter, keinen Supermarkt, der zwar schon seit Jahren angekündigt wird, aber einfach nicht entsteht. Und die sollen bzw. sind sozusagen am Rand des Ortes, nämlich an der Kölnstraße. Über einen passenderen Standort sollte man sich vielleicht auch mal Gedanken machen. Die Lösungen dieser Probleme sollten vor dem weiteren Ausbau des Stadtteils stehen.