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Wasserstoff als Ersatz für Erdgas in der Planung auszublenden - naiv und fahrlässig.

Kommunale Wärmeplanung

Wasserstoff als Ersatz für Erdgas in der Planung auszublenden - naiv und fahrlässig.

Als ich die Begründung für die fehlende Einbeziehung von "grünem Wasserstoff“ (= auf Basis erneuerbarer Energien produziert) in die Planung las, war ich sprachlos: "..zu große Energieverluste bei der Wasserstoffherstellung, die zu erwartenden hohen Kosten und die unklare Verfügbarkeit". Wie kann man bei einer Planung mit einem Zeithorizont von 10+ Jahren, dieses Thema einfach unter den Tisch fallen lassen? Die Begründung erscheint völlig an den Haaren herbeigezogen und zeigt einmal mehr, dass unsere (grüne) Politik von technischem Fortschritt und Innovationen keinerlei Ahnung zu haben scheint. Was spielt der Energieverlust bei der Produktion für eine Rolle, wenn in den Wüstenregionen dieser Welt mit Solartechnik, Sonnenkraftwerken etc. ein Energieträger wie Wasserstoff gewonnen wird? Also, da wo mehr als genug Energie (Sonne) verfügbar ist und Wasserstoff einen der geeignetsten (Zwischen-) Energieträger darstellt. Es ist doch klar, dass Strom alleine NIE die Lösung sein kann. Wo soll denn all der Strom für Wärmepumpen (und E-Autos) herkommen, wo zum Betrieb mindestens 1/3 der erzeugten Energie als Strom benötigt wird? Von den Problemen der fehlenden Produktions- und Zuleitungskapazitäten im bisherigen Stromnetz mal ganz abgesehen. Wasserstoff wird sich als Energieträger mittelfristig etablieren und das zu marktfähigen Preisen. Eine Umrüstung des Gasnetzes auf Wasserstoffbasis ist bereits heute technisch machbar; all das bereits jetzt auszublenden ist naiv und fahrlässig!

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