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Neue Strategie erforderlich: Ziele anpassen, Umsetzung starten

Kommunale Wärmeplanung

Neue Strategie erforderlich: Ziele anpassen, Umsetzung starten

Der vorgelegte Zwischenstand zeigt auf, dass die Ziele bis 2035 bzw. 2045 Klimaneutralität zu erreichen, unrealistisch sind: die Kapazitäten sowohl der Fernwärme als auch des Stromnetzes müssten in etwa jeweils um den Faktor 10 ausgebaut werden und dabei auch noch grün sein - völlig undenkbar. Auch die notwendige Sanierungsquote zur Senkung des Wärmebedarfs der Gebäude ist nicht erreichbar. Gut und wichtig für alle Akteure ist die Aussage zum Thema Wasserstoff - hier gibt man sich wenigstens keinen Träumen und Illusionen hin.
Deswegen muss jetzt bewertet werden, welche Ziele denn mit welchen Maßnahmen erreichbar sind, und dann muss sofort mit der Umsetzung begonnen werden!
Bei diesen großen Herausforderungen, vor denen wir hier stehen, müssen alle Planungs- und Genehmigungsprozesse schnellstmöglich digitalisiert und KI-unterstützt umgestellt werden.
Beispielsweise dauern aktuell Genehmigungsverfahren für die Nutzung von Geothermie oder Grundwasser zum Einsatz von hocheffizienten Wärmepumpen 6 bis 8 Monate bei der unteren Wasserbehörde. Solange kann aber oft nicht gewartet werden, da die Heizung kurzfristig erneuert werden muss. Die Konsequenz: das Projekt Wärmepumpe wird aufgegeben und es wird wieder eine Gasheizung installiert. Hier ist also die Verwaltung im Stadthaus gefordert, ihre Prozesse neu zu denken und sich völlig neu aufzustellen. Das erfordert m.E. noch nicht einmal unbedingt mehr Personal, sondern das vorhandene Potential muss endlich gehoben werden.

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