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Klimaziel 2035 völlig unrealistisch

Kommunale Wärmeplanung

Klimaziel 2035 völlig unrealistisch

Die Materie ist für die nicht fachkundige Allgemeinheit nur sehr schwer zu durchdringen. Festzustellen ist jedenfalls:
- lt. Verwaltungsvorlage müssten pro Jahr entweder mind. 1.000 Gebäude (Klimaneutralität 2045) oder sogar 2.000 Gebäude (Klimaneutralität 2035) an ein Wärmenetz angeschlossen werden. Derzeit sind es allerdings nur 20 (!) pro Jahr. Allein aus diesem Grund ist die Wärmeplanung schon vollkommen unrealistisch, wie sogar aus der Vorlage selbst hervorgeht.
- Selbst bis 2045 werden in Bonn nicht sämtliche öffentlichen Liegenschaften durch das SGB saniert werden. Heute baut das SGB bei Sanierungen zudem Hybridheizungen ein, kommt einer vollständigen Klimaneutralität also nicht näher.
- Auch Wärmepumpen kommen als Alternative nicht großflächig in Betracht. Denn dazu müsste das Stromnetz in den nächsten 10 bzw. 20 Jahren von heute knapp 40 GWh auf ca. 400 GWh ausgebaut, die Kapazität also verzehnfacht werden. Planungen von Bonn Netz, wie dies technisch und baulich möglich sein soll, existieren offensichtlich noch nicht. Somit scheitert die Energiewende auch an den fehlenden Stromnetzkapazitäten.
-Fazit: eine Klimaneutralität Bonns 2035 ist vollkommen unrealistisch und sollte den Bürgern nicht mehr in Aussicht gestellt werden. Auch eine Klimaneutralität 2045 ist praktisch nicht zu schaffen.

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