Die Bonner Klimaviertel verankern die städtischen Klimaneutralitätsziele lokal in ausgewählten Stadtteilen. Das Konzept greift Anregungen aus „Bonn4Future – wir fürs Klima“ und dem Zukunftsforum 2025 auf und nutzt bestehende Strukturen vor Ort wie Quartiersmanagements. Vier unterschiedliche Klimaviertel sind bereits gestartet: Beuel Mitte, Godesberg Nord, Medinghoven und Bezirk Bonn.
- Koordiniert werden die Klimaviertel durch zivilgesellschaftliche Trägerorganisationen mit lokaler Verankerung und breitem zivilgesellschaftlichem Netzwerk. Runde Tische oder analoge Formate sichern vor Ort die breite und langfristige Beteiligung von Partnern.
- Vor Ort fungieren Mitmachzentren als offene Treffpunkte für Beratung, Beteiligung und Klimaschutz im Alltag (Anregung B4F). Hier werden Handlungsmöglichkeiten sichtbar gemacht, bestehendes Engagement gestärkt und vernetzt und neue Gruppen – insbesondere auch solche, die bisher wenig Teilhabe erfahren haben – eingebunden (Anregung B4F).
- Die Träger erhalten die notwendigen Mittel zur Durchführung der Maßnahme, insbesondere für Personal (ca. 1 VZÄ pro Viertel), Projekte und den Betrieb der Mitmachzentren.
- Eine Kommunikationskampagne macht die Klimaviertel sichtbar (Anregung B4F & Zukunftsforum 2025; Synergie mit der übergeordneten Kommunikationsstrategie 1.1.6). Dabei werden gezielt unterschiedliche Akteure/Gruppen adressiert und erfolgreiche Initiativen sichtbar gemacht.
- Dezentrale Zukunftsforen (Steckbrief 1.3.1) dienen in jedem der Klimaviertel als Plattform für Austausch, Inspiration und gemeinsame Umsetzung von Projekten für den Stadtteil. Neben dem Klimaschutz werden auch Aspekte der Klimaanpassung (u.a. Begrünung, Anregung B4F) und der nachbarschaftlichen Verwurzelung adressiert.
- Das KompetenzNetz Mitwirkung für ein klimaneutrales Bonn aus Steckbrief 1.3.1 sowie eine projektbegleitende externe Evaluation sichern Qualitätsstandards und kontinuierliche Weiterentwicklung der Formate sowie die Übertragbarkeit erfolgreicher Ansätze.
Die Klimaviertel sind langfristig angelegt. Die vier bestehenden Viertel sollen daher über 2026 hinaus fortgeführt werden. Eine weitere Skalierung ist denkbar, bedarf jedoch zusätzlicher Mittel. Dafür sollen nach Möglichkeit auch Förder-/Drittmittel akquiriert werden. Bei einer Ausweitung soll nach Möglichkeit der Empfehlung aus dem Zukunftsforum 2025, in Randbezirke zu gehen, gefolgt werden.
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