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Onlinebeteiligung zum Nahverkehrsplan

Eine Straßenbahn und ein Bus warten an der Haltestelle Thomas-Mann-Straße

Onlinebeteiligung zum Nahverkehrsplan

Wie sollen Busse und Bahnen in den kommenden Jahren unterwegs sein? In einer ersten Stufe der Öffentlichkeitsbeteiligung wurde im Sommer 2025 eine Onlinebefragung durchgeführt. 

Die Bundesstadt Bonn wird den in die Jahre gekommenen Nahverkehrsplan (NVP) komplett neu überarbeiten. Der Nahverkehrsplan bestimmt als Rahmenplan den lokalen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und legt fest, wie Busse und Bahnen in den kommenden Jahren unterwegs sein werden. Dabei setzt er Mindeststandards zu den Themen Angebot, Betrieb sowie Service und definiert Vorgaben im Bereich Barrierefreiheit. Der NVP stellt dabei sicher, dass ein abgestimmtes Vorgehen mit den relevanten Beteiligten, wie bspw. den lokalen Verkehrsunternehmen und den benachbarten Städten und Kreisen sichergestellt und eine tragfähige und finanziell realistische Ausgestaltung des lokalen ÖPNV umgesetzt wird.

In einer ersten Stufe der Öffentlichkeitsbeteiligung wurde mithilfe einer Online-Befragung die Meinung zum derzeitigen ÖPNV-Angebot abgefragt. Zusätzlich konnten konkrete Vorschläge zum ÖPNV auf einer Karte geäußert und markiert werden. Der Öffentlichkeit wurde somit die Möglichkeit gegeben, Wünsche, Bedürfnisse und Kritik zum Bonner Nahverkehr anzubringen. Die Ergebnisse aus der Onlinebeteiligung fließen in die Maßnahmen- und Angebotsentwicklung zur Erarbeitung des neuen Nahverkehrsplans ein und bilden eine wesentliche Grundlage für das zukünftige ÖPNV-Angebot der Bundesstadt Bonn.

Onlinebeteiligung Juni-August 2025

Um die Mobilitätsbedürfnisse der Bonner Bürgerschaft erfassen zu können, hat die Bundesstadt Bonn im Zeitraum vom 30. Juni bis 3. August 2025 über die städtische Beteiligungsplattform „Bonn-macht-mit“ eine Befragung zum örtlichen Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) durchgeführt.

Interessierte hatten die Möglichkeit, ihre Meinungen und Wünsche zum Bonner ÖPNV in Form eines Fragebogens abzugeben oder diese frei zu formulieren. Neben Fragen zum klassischen ÖPNV-Angebot in Form von Bus und Bahn wurden auch die Themen Barrierefreiheit, Kommunikation und Information, Sharing-Angebote sowie Mobilstationen abgefragt. Zusätzlich bestand die Gelegenheit, auf einem digitalen Stadtplan konkrete Orte positionsgenau zu markieren und dort Beiträge zu den Themen „ÖPNV-Angebot“, „ÖPNV-Infrastruktur“, „Alternative Verkehrsmittel“ und „Sonstiges“ zu hinterlassen.

Beworben wurde die Umfrage in Fahrzeugen von SWB Bus und Bahn sowie der Rhein-Sieg Verkehrsgesellschaft (RSVG), an Haltestellen, aber auch in Parkhäusern. So wurden auch Menschen erreicht, die den ÖPNV nicht oder nur gelegentlich nutzen. Insgesamt wurden fast 4.600 Fragebögen beantwortet und rund 1.350 Einträge im Kartendialog vorgenommen. 

Die Beiträge aus dem Kartendialog sind hier weiterhin aufrufbar.

Wie geht es weiter?

Die eingegangenen Rückmeldungen werden nun von einem externen Büro ausgewertet und analysiert. Aufgrund des Umfangs der Rückmeldungen wird die Auswertung noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Die Ergebnisse sollen in die Neuaufstellung des Nahverkehrsplans der Stadt Bonn fließen. Im anstehenden Erarbeitungsprozess werden die eingegangenen Anregungen und Vorschläge tiefergehend geprüft. Mitgeteilte Mängel, die unabhängig vom Nahverkehrsplan behoben werden können, werden parallel und in Abstimmung mit SWB Bus und Bahn abgearbeitet und behoben.

Darüber hinaus ist geplant, die Öffentlichkeit kontinuierlich während des gesamten Bearbeitungsprozesses zum neuen Nahverkehrsplan zu informieren und zu beteiligen.

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