Anmerkungen zu Bebauungsplan Nr. 6820-2 „R(h)einwohnen

Vorab: Eine Stadt wie Bonn benötigt neuen, zusätzlichen Wohnraum, keine Frage, von daher sehe ich meine Anmerkungen als Basis zum lösungsorientierten Dialog und zur Nachjustierung der aktuellen Pläne.
Folgende Anmerkungen zum "wie" und "was":
1) Klima/Klimagutachten:
- Ergebnisse aus damaligen und aktuellen Klimagutachten sorgen unverändert für Widerspruch und werden/wurden nach dem Verständnis vieler Anwohner nicht aufgeklärt --> dies sorgt für eine grds. skeptische/ kritische Haltung und für Verunsicherung. Jeder der sich am Himmerichweg vor seiner Haustür oder hinten im Garten aufhält, kennt bereits die deutlichen Temperatur-Unterschiede, es braucht keiner Computer-Simulation, um zu wissen, dass sich dieser Zustand beim aktuellen B-Plan nicht verbessern wird
2) Bebauung:
- anknüpfend zum vorherigen Punkt ist es deshalb schwer nachzuvollziehen warum a) in unmittelbarer Nähe zum Himmerichweg die neuen Bauten die Dächer des Altbestands überragen und b) dies zudem in keiner Weise ein "harmonischer Übergang" in Richtung der Telekom-Gebäude sein wird --> auf ein Stockwerk wäre dementsprechend zumindest an der kompletten "Schnittstelle Himmerichweg" zu verzichten
3) Schallschutz Bahntrasse:
- die Problematik der asynchronen Bebauungsplanung "Bahntrasse" und "R(h)einwohnen" wurde gut erläutert. Jedoch wird a) eine Glasfassade für zusätzlichen Hitzestau sorgen und wir b) am Ende beider Bauphasen einen dreifachen (!!!) Schallschutz vorfinden --> Hier gilt es mobile/temporäre Lösungen für die Übergangszeit zu eruieren und zugleich Optionen für die Entlüftung entlang der Bahntrasse zu bewerten (Analysierte Windrichtung/ -Strömung hin oder her)
4) Parksituation Himmerichweg / geplante Tiefgarage (TG)
- die geplante Kapazität der TG ist entsprechend der geplanten Wohn-/Nutzflächen schon rein rechnerisch zu gering/ einige Gebäude haben nmV noch nicht einmal eine Anbindung an die TG --> der Anreiz "mal schnell" oder auch dauerhaft am Himmerichweg zu parken ist somit groß. Der Himmerichweg in seinem derzeitigen Zustand (zw. Petersberg- & Drachenfelsweg) ermöglicht jedoch kein Parkkonzept --> die Parkplatzplanung im Bereich des Bauprojektes ist zu erweitern. Darüber hinaus sind mögliche Kosten für markierte Parkboxen/ Neubau/ Instandsetzung des Himmerichwegs dem Investor im Rahmen des direkten Bezugs zum Bau-Projekt zu zuordnen oder durch die Stadt zu tragen. Hierzu wollte sich im Rahmen der Info-Veranstaltung noch niemand äußern, das Thema wurde allerdings notiert, mit der Zusage auch auf diese Bedenken einzugehen

Vielen Dank für die Errichtung dieses Forums.
VG,
patrick eberwein