Unfug

Schon jetzt heisst es in der Machbarkeitsstudie das die meisten Pendler die Seilbahn nicht nutzen werden.
Das alleine ist doch schon ein KO-Kriterium.
Dazu gibt es unendlich viele offene Fragen:
-Wie sehen die Alternativen aus - z.B. Elektrobusse von Friesdorf durch den Wald?
-Was bedeutet eine Seilbahn für die Anwohner - mal abgesehen von der Privatsphäre - welche Lärmbelästigung ist zu erwarten?
-Woher kommen die Parkplätze an der Talstation, denn die meisten Pendler werden dort mit dem Auto hinfahren
-Wer trägt die Wartungskosten?
-Wie teuer muss eine Fahrt sein damit sich die Seilbahn überhaupt rechnet?

Fragen über die Fragen.
Und eine Bürgerbewegung der Anlieger gegen die Seilbahn wird es auch noch geben.

In Bonn gibt es ganz andere Brennpunkte die erheblich wichtiger sind - aber man will anscheinend mal wieder mit einem Prestigeprojekt ablenken.

Kommentare

Die Machbarkeitsstudie soll doch gerade diese Fragen beantworten und ist meines Wissens nach gar nicht fertig. Wie soll daraus dann schon kommen, dass die Pendler die Seilbahn nicht nutzen?

Und Prestigeobjekt? Ist es nicht eher genau das Gegenteil, nämlich eins woran man sich schnell die Finger verbrennt?

Die Machbarkeitsstudie wird erst Ende des Jahres vorgestellt und soll in der Tat genau diese Fragen beantworten.

Das stimmt - allerdings hat der Ersteller der Machbarkeitsstudie schon jetzt durchblicken lassen das erfahrungsgemäß nur wenige Pendler auf die Seilbahn umsteigen werden. Dies sind Erfahrungswerte und in Bonn wird das nicht anders laufen.
Die SWB sagt die Seilbahn könne nicht kostendeckend betrieben werden - da die Förderung des Bundes nur genehmigt wird wenn die Fahrpreise an die normalen ÖPNV Preise angepasst werden. Diese werden aber keinesfalls die Kosten decken.
In Bonn soll wieder einmal ein Projekt durchgeboxt werden welches uns Bürger auf Jahre sehr viel Geld kosten wird.
Dabei gibt es andere Baustellen die das Geld viel nötiger brauchen.