Informationen zur Quartiersentwicklung

Das Quartier östlich des Beueler Bahnhofs
Das Quartier östlich des Beueler Bahnhofs wird im Westen durch die Bahngleise begrenzt, im Norden durch den Bröltalbahnweg, im Osten durch den Pfaffenweg und im Süden durch die Maarstraße.

Anlass für die Quartiersentwicklung
Um das Quartier östlich des Zentrums zukunftsfähig zu entwickeln und attraktiv zu gestalten werden aus städtebaulicher Sicht die Entwicklung von Handlungsansätzen zur Aufwertung und Weiterentwicklung notwendig. Hierzu zählen die Aufwertung des öffentlichen Raumes und der baulichen Substanzen, die Identifizierung und Ausnutzung vorhandener Potentialflächen zur gewerblichen und kulturellen Stärkung sowie die Verbesserung der verkehrlichen Situation. Zudem sind zahlreiche kulturelle Einrichtungen im Umfeld der Siegburger Straße vorzufinden. Hierzu gehören u.a. das Kulturzentrum Tapetenfabrik, das Werkstättengelände des Theaters sowie die Bonner Malschule. Durch den Einzug des Pantheons Theaters in das von der Stadt Bonn an das Pantheon vermietete Gelände mit der ehemaligen Schauspielhalle und den dazu gehörigen Nebengebäuden wurde in Beuel eine neue Heimat für diese Kultureinrichtung gefunden. Auch in angrenzenden Einrichtungen wie u.a. in der St. Paulus Kirche finden kulturelle Veranstaltungen statt. Für das Quartier ergibt sich hierdurch die Chance zur Weiterentwicklung der vorhandenen Kulturachse. Es gilt somit die kulturellen und städtebaulichen Bestandteile im Sinne einer integrierten Entwicklung im Quartier östlich des Beueler Bahnhofes zu betrachten und Perspektiven zu entwickeln. Dies hat für den Stadtbezirk Beuel sowie für die gesamtstädtische Perspektive eine wesentliche Bedeutung.

Aufgaben der Quartiersentwicklung
Die Aufgaben der Quartiersentwicklung werden darin gesehen, gemeinsam mit zentralen Akteuren und Interessensvertretern die aktuellen Rahmenbedingungen und die zukünftigen Erfordernisse im Quartier zu bewerten und hierfür einerseits den städtebaulichen Handlungsbedarf zu benennen. Andererseits sollen aber auch die akteursbezogenen Strukturen der Gewerbetreibenden und Kulturschaffenden weiterentwickelt werden. Dazu erstellt die Stadt Bonn mit Unterstützung des Dortmunder Büros plan-lokal ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (kurz: ISEK).
Ein ISEK ist im Grunde eine mit vielen Personen abgestimmte und auf einem strategischen Prozess aufbauende Anleitung für die zukünftige Quartiersentwicklung. Es dient als Richtschnur für die Stadtentwicklung der nächsten 10 bis 15 Jahre und leitet Maßnahmen ab, die auf die Aufwertung des Stadtraums abzielen. Auf der Grundlage des ISEK kann die Stadt Bonn eine aktive Rolle bei der Gestaltung des Quartiers Beuel-Ost einnehmen. Durch das „Zusammendenken“ der verschiedensten Belange wird eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadtentwicklung ermöglicht. Nicht zuletzt bildet das ISEK die Voraussetzung für die Einwerbung von öffentlichen Fördermitteln.