Venusberg - Verkehrs geblagt und terrorisiert durch das Universitätsklinikum Bonn
Der Venusberg ist ein reines Wohngebiet mit durchgehend Anwohnerstraßen. Die Geschwindigkeit in diesen Anwohnerstraßen ist in der Regel auf 30km/h beschränkt. Die Anwohner - Familien - haben bewusst dieses waldnahe Wohngebiet gewählt, um Ruhe vom Durchfahrtsverkehr zu haben.
Seit mehreren Jahren nun baut die Universitätsklinikum Bonn ihren Standort Venusberg aus (Stichwort: Zentralisierung), mit der Folge, dass sich das Verkehrsaufkommen massiv verstärkt hat. Darüber hinaus stieg die Anzahl der Verkehrsdelikte (im wesentlichen Tempoüberschreitungen) durch PKWs, Taxis, Bussen und Lastern, die von der Stadt Bonn nicht ausreichend bekämpft werden.
Vorschläge zur Verbesserung:
- Intensivierung bei der Durchsetzung des Tempolimits.
- mehr und konsequentere Maßnahmen zur Einhaltung der nächtlichen Ruhezeiten. Ggf. Sperrung des LKW-Verkehrs in den Nachtstunden
- Tempo 30 auf der gesamten Sigmund-Freud-Straße.
- Reduktion der Dienstfahrten (Leerfahrten) der Busse. Beim restlichen Busverkehr auf die Einhaltung des Tempolimits pochen.
- kein neuer Hubschrauberlandeplatz in der Nähe des Wohngebiets.
- Reduktion der Parkpätze in der UKB.
Sollten diese und ähnlichen (Seilbahn) Maßnahmen nicht helfen, muss über die Dezentralisierung der UKB nachgedacht werden.
D.h. Forschung und Lehre verlagern, klinische Grundversorgung auf den Bedarf von Bonn verkleinern.
Kommentare
am 21. Nov. 2018
at 13:01Uhr
Da kann Prof Holzgreve schon Mal Umzugskartons bestellen
Ich sehe es ähnlich wie Sie, nur sehe ich auch, dass die Situation sehr Festgefahren ist.
Eins vorweg: auch meine Familie hat sich vor vielen Jahren dazu Entschlossen hier in Ruhe zu Leben. Unser Traum endete vor gut 2 Jahren mit der frühen Bürgerbeteiligung zum Projekt Seilbahn. Ich kann also Nachvollziehen was Sie meinen auch wenn wir aus unterschiedlichen Richtungen gucken.
Auch Ich sehe hier keine andere Lösung, als das UKB von Teilen zu befreien. Die Verwaltung wären noch Mal 7%. Das Verhältnis von Arbeitsplätzen zu Anwohnern ist nicht Akzeptabel. Da wird auch keine Seilbahn was dran ändern, zumal man die noch auf lange Sicht nicht bauen kann. Es ist einfach eine Fehlplanung gewesen mit dem Masterplan des UKB. Aber die Stadt will das nicht zugeben und lügt sich was zusammen. Weniger Parkplätze werden nicht weniger Verkehr bedeuten. Es wird nur Parksuchverkehr erhöhen. Auch muss man sich die Verkehrsströme genauer anschauen und Schleichfahrten über den Berg reduzieren. Nicht alles was da fährt hat das Klinikum als Quelle oder Ziel. Mit der Seilbahn wird es nicht weniger Verkehr sondern mehr, denn die meisten Mitarbeiter können wegen den Schichten den ÖPNV nicht nutzen oder kommen aus anderen Richtungen. Wenn man die Busse reduziert, weil es dann ja die Seilbahn gibt, dann wird der Takt (der schon so nicht gut ist) noch schlechter und man erzeugt mehr Autoverkehr. Man muss auch hier über die Folgen nachdenken. Tempolimits und Durchfahrt begrenzen würden mehr bringen.