Im Grünen

Landschaftsraum Rheinaue ruhiger machen

Adresse: 
Heimkehrerweg 53113 Gronau Bonn

Die Rheinaue ist mit dem angrenzenden Rheinufer sowohl in ihrem Kerngebiet auf der linksrheinischen Seite als auch rechtsrheinisch auf Beueler Seite ein Landschaftsraum, der einen naturnahen Rückzugsort in Innenstadtnähe bedeutet. Allerdings verläuft direkt durch dieses Gebiet die Konrad-Adenauer-Brücke mit der Autobahn A562, die erheblich zum Lärmpegel in diesem Gebiet beträgt, wie die Umgebungslärmkarten deutlich zeigen.
Als Verbesserung der Rheinaue als Ruhezone schlage ich daher vor, die Brücke neben der Autobahntrasse mit Lärmschutzwänden zu versehen. Diese sollten zwischen Autobahn und Fuß-/Radweg aufgestellt werden, denn dies hätte auch den positiven Nebeneffekt, dass Fußgänger/Läufer und Radfahrer nicht nur vor dem Lärm, sondern auch vor Abgasen sowie aufgewirbeltem sandigen Straßenstaub (bei trockenem Wetter) und Spritzwasser (bei feuchtem Wetter) geschützt würden. Die Rheinaue und das Rheinufer würden durch diese Maßnahme ein angenehmerer und ruhigerer Bereich.

Kommentare

...es war einmal, früher...tatsächlich ein weitgehend ruhiger Bereich, ein Naherholungsgebiet wo man der Hektik und der Unruhe und (unerwünschten) Reizüberflutung der Stadt entkommen konnte.
Es wäre sehr wünschenswert die Rheinaue nicht aufzugeben (wie der Lärmaktionsplan der Verwaltung Bonn vom 24.03.2010, S.40 impliziert), sondern aktiv an einer fortschreitenden Beruhigung zu arbeiten und auch nicht immer mehr Kommerz-Veranstaltungen fest an dieser einen einzig(-artigen)en Stelle zu etablieren/konzentrieren. Auch die zunehmende Beschallung von Partyschiffen und monatelang nonstop jeden Sommerabend vom Parkrestaurant aus oder montags von Trommlern ist ein Lärmproblem des Rheinauenpark.
Um wieder zu einem ruhiger Bereich zu kommen sollte ....zeitnah konsequent private Tonemissionen nicht mehr geduldet werden (dafür gibt es geschlossenen Übungsräume bzw. Kopfhörer) und das Parkrestaurant seine Verstärker soweit drosseln und die Lautsprecher so aufstellen daß die Musik nicht über den Park auch auf die östliche Rheinseite verteilt wird oder mal wieder original unpluged spielen lassen.
Und mittelfristig sollte bei der anstehenden Sanierung der Südbrücke der Verkehrslärm massiv eingedämmt werden (siehe diverse Kommentare dort).

Konzerte usw. haben natürlich immer zwei Seiten. Aber sie sind zeitlich sehr begrenzt, ein paar pro Sommer und ab einer bestimmten Uhrzeit muss Ruhe sein. Das gehört zu einer lebendigen Stadt dazu. Außerdem ist die Rheinaue unter der Autobahnbrücke gelegen nicht vergleichbar mit wirklich natürlichen Waldgebieten, daher ist es völlig in Ordnung, dass dort im Sommer vereinzelt ein paar Musikveranstaltungen stattfinden.
Auch wenn jemand irgendwo Gitarre spielt, ist das nicht vergleichbar mit dem Getöse von der Autobahn. Gut wäre es aber in der Tat, wenn es für private Musikboxen eine Begrenzung auf Zimmerlautstärke gäbe, auch am sonstigen Rheinufer, da es heutzutage einige Gruppen doch gerne ein wenig übertreiben.
Letztendlich betrifft das aber nur Sommertage, bei denen man abends draußen sein kann. Die Autobahn ohne Lärmschutz dröhnt das gesamte Jahr und um jede Uhrzeit ungestört vor sich hin.